Die Bitte ums Ticket: Sie wollen doch nur fahren

Viele brauchen es und wollen es behalten, das günstige Semesterticket. Die Regensburger Studierenden wären die Leidtragenden, sollte das Ticket teurer werden, wie RVV und BEG es fordern. Jetzt hat der studentische SprecherInnenrat eine Online-Petition an die Entscheidungsträger gerichtet.

Erst in der letzten Woche machte das Regensburger Semesterticket wieder Schlagzeilen, da in der Debatte um den Ticketpreis gar nichts vorwärts ging. Jetzt hat sich der studentische SprecherInnenrat in einer online-Petition an politische Entscheidungsträger gerichtet.

Darin bittet er unter anderen die Landräte und OberbürgermeisterInnen der umliegenden Landkreise, sich für den Erhalt des Semestertickets einsetzen. Mit der Begründung, dass sich die Preiserhöhung nicht nur negativ auf den studentischen Geldbeutel, sondern auch auf den gesamten öffentlichen Nahverkehr auswirken würde. Zudem würde der Hochschulstandort dadurch nachhaltig geschwächt.

Online-Petition der Regensburger

Nun sind Studierende dazu aufgerufen, sich für den Erhalt des Semestertickets auszusprechen. Auf diesen Seiten befinden sich auch alle weiteren Informationen zum Ticket sowie der vollständige Wortlaut der Petition, die unter anderem an Martin Zeil (Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie), Dr. Wolfgang Heubisch (Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst) und Landrat Herbert Mirbeth (Regensburg) gerichtet wurde.

Hintergrund

Das Solidarmodell des Semestertickets, so wie es die letzten 13 Jahre lang gut funktioniert hat ? alle Studierenden zahlen einen Einheitspreis (derzeit 49 Euro) und können dafür im gesamten RVV-Gebiet das ganze Semester über fahren ? hat womöglich keine Zukunft mehr.

Der RVV sowie die Eisenbahngesellschaften möchten eine Preiserhöhung durchsetzen. Verschiedene Vorschläge waren bereits diskutiert worden: Eine Erhöhung des Tickets um zehn Euro. Das war dem RVV zu wenig. Aber auch das Modell, das Regensburgs Oberbürgermeister vorgeschlagen hatte, wurde abgeschmettert.

Die Studierenden möchten sich am 6. November um 14 Uhr zu einer Vollversammlung im Regensburger Audimax zusammenfinden, um über ihre weitere Vorgehensweise in Sachen Semesterticket zu diskutieren.