Das Verfahren der Computertomografie (CT) ist nicht allein für die Diagnose am Menschen vorbehalten. Auch von Tieren bis zu 700 kg können sogenannte CTs gemacht werden. Sie müssen sich dafür allerdings in eine Riesenröhre hieven lassen.
Knochenbrüche, Blutungen, Schwellungen oder sogar Entzündungen ? diese Diagnosen werden heute vornehmlich sehr schnell und sicher im Verfahren der Computertomografie festgestellt. Dazu legt sich der Patient auf einen Untersuchungstisch, der dann langsam in eine Röhre, den sog. Gantry hineinfährt. In den meisten Fällen wurde dem Patienten zuvor ein Kontrastmittel verabreicht, damit auf den erstellten Bilddaten alles gut sichtbar ist. Dieses Verfahren der Computertomografie (CT) ist ein Verfahren, bei dem mittels Röntgenstrahlen Aufnahmen des menschlichen Körpers gemacht werden. Es ist mittlerweile technisch voll ausgereift und liefert innerhalb weniger Minuten bereits sehr gute Daten, die eine anschließende Diagnose sehr einfach ermöglichen.
Was aber nun, wenn einmal der Hund, die Katze oder gar das Pferd ein Zipperlein hat, das bestenfalls nur mit einem Röntgengerät diagnostiziert werden kann? Kaum zu glauben, aber auch für Tiere gibt es die berühmte CT-Röhre. Natürlich in einem weitaus größeren Format. Ein Beispiel hierfür befindet sich in Schierling bei Regensburg. Hier werden in einer Riesenröhre die großen Patienten bis ca 700 kg durchleuchtet. Die Tiere werden zuvor in Narkose versetzt und mit einem speziellen Kran auf die Untersuchungs-Liege gehievt. Rund 100.000 Euro teuer ist ein solcher Computertomograf, der es zumindest für eine kurze Zeit auch den Tieren ermöglicht, einmal in die Röhre zu gucken. Die Tierärzte können dann aus den gewonnen Daten eine Diagnose stellen und die richtige Therapie verordnen, damit die gelibten Vierbeiner bald geheilt sind.
Herr Röntgen und das liebe Vieh
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