Das Großprojekt "Graphene" ist neues Forschungs-Flaggschiff der EU. Ziel der Förderung ist die rasche wirtschaftliche Nutzung des "Wundermaterials". Auch ein Regensburger Physiker ist an dem zukunftsweisenden Programm beteiligt.
Das Material Graphen, das aus einer einzelne Lage Kohlenstoffatome besteht, gilt als der Hoffnungsträger für die Technologien der Zukunft. Graphen ist besonders reißfest, leicht und widerstandsfähig. Aufgrund dieser erstaunlichen Eigenschaften ist das derzeit dünnste und stärkste Material, besonders interessant für die Bereiche Telekommunikation, Materialwissenschaft und Energie.
Die Europäische Kommission treibt die Erforschung dieser bedeutenden Materie nun voran. "Graphene" wurde gestern als eines von zwei FET Flagship-Projekten ausgewählt. Daneben schaffte es auch das Forschungsvorhaben "Human Brain", dass die verstreuten Erkenntnisse des menschlichen Gehirns zusammenführen will, in die Endauswahl. Beide Projekte sollen künftig über einen Zeitraum von zehn Jahren mit bis zu einer Milliarde Euro gefördert werden.
Beteiligt am dem "Graphene-Projekt" sind 126 akademische und industrielle Forschergruppen aus 17 europäischen Ländern. Die Federführung hält die schwedische Chalmers Universität in Göteborg inne. Mit Prof. Dr. Jaroslav Fabian vom Institut für Theoretische Physik ist auch ein Forscher der Universität Regensburg mit an Bord.
Hoffnungsträger „Graphene“
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