Aufatmen: Weniger Feinstaub in Ostbayern

Über diese Nachricht dürften sich alle, die auch im Winter gerne aktiv sind, freuen: In Ostbayern gibt es weniger Feinstaub. Der zulässige Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde im vergangenen Jahr in Regensburg "nur" noch 18 Mal überschritten, im Vorjahr war die Zahl der Überschreitungen mit 35 Tagen fast doppelt so hoch.

Der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft darf an maximal 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Alle Werte der über 30 bayerischen Messstationen blieben im vergangenen Jahr erstmalig seit 2005 unter dieser Vorgabe. In Ostbayern liegt Regensburg mit 18 Überschreitungen (Messort: Rathaus) vor Passau (Messort: Selzhamerstr.) und Burghausen (Messort: Marktler Str.). Beide überschritten den Grenzwert an je 12 Tagen im Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 17 bzw. 15 Tage weniger.  An Stelle vier der häufigsten Grenzüberschreitungen liegt Kelheim (Messort: Regensburger Straße) mit 11 Tagen (Vorjahr: 28 Tage), gefolgt von Landshut. Hier wurde der Grenzwert an 9 Tagen (Messort: Podewilsstr.) überschritten. Das bedeutete einen Rückgang von sage und schreibe 14 Tagen im Vergleich zum Jahr 2011.

Die Gesundheitsexpertin der Techniker Krankenkasse, Julia Pellmaier, dazu: "Da auch in größeren Städten nun weniger Feinstaub ist, kann jeder, der nach einem anstrengenden Bürotag körperlich aktiv sein will, beruhigt im Stadtpark Joggen, Radfahren oder Walken." Sie rät aber dennoch dazu, Sport nicht neben Hauptverkehrsstraßen, besonders zu Pendlerzeiten, zu treiben. "Wer ganz sicher gehen möchte, kann einige Kilometer außerhalb der Stadt oder in Waldnähe sporteln", so die Expertin. 

Wie im Vorjahr wurde übrigens  wieder in Bad Hindelang (Messort: Oberjoch) der geringste Feinstaubwert bayernweit gemessen. Hier wurden nur an zwei Tagen die zulässigen 50 Mikrogramm Feinstaub überschritten. Die meisten Überschreitungen verzeichnet dagegen erneut München (Messort: Landshuter Allee). In der Landeshauptstadt wurden 27 Überschreitungen gemeldet. Dennoch eine positive Bilanz, denn im Jahr zuvor betrug die Zahl noch 48 Tage.