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Das Ergebnis der Bodenuntersuchung zum Fundort der Bombe im Gelände des ehemaligen Munitionsdepots bei Schierling liegt nun vor. Laut den Analysen konnten Schadstoffe (Cyaniden) im Boden direkt unterhalb des Bombenfundes festgestellt werden ? die positive Nachricht: Ein Austritt der Schadstoffe in die Luft konnte nicht nachgewiesen werden.

Analysen des Bodens ergaben, dass dieser mit Cyaniden bis zu 1,1 g/kg und 308 µg/kg Chlorbenzol direkt unterhalb des Bombenfundes belastet ist. Begleitende Bodenluft- und Luftuntersuchungen durch die Firma EMC Kampfmittelbeseitigung GmbH konnten jedoch ausschließen, dass Schadstoff in die Luft gelangt sind. Die Stoffe gasen also nicht aus, sondern sind im Boden gebunden. Eine Gefährdung der Bevölkerung konnte zu jeder Zeit ausgeschlossen werden.

Derzeit geht man davon aus, dass die im Boden nachgewiesenen Cyaniden bei der Neutralisation bzw. Entgiftung von Tabun entstanden seien. Die Amerikaner hatten bekanntlich 1946, nach dem 2. Weltkrieg, auf dem Munitionsdepot in Schierling auch Tabun-Bomben unschädlich gemacht. Alte Akten belegen, dass dazu die Tabun-Bomben über eine Grube gelegt wurden, die Fülllochschreibe entfernt und dann das auslaufende Tabun mit Kalk- und Natronlaugelösungen neutralisiert wurde. Die Cyanide können aber auch aus der Verwitterungsschicht der im November 2012 gefundenen 250-Kilogramm-Mehrzweckbombe stammen. In der Bombe selbst wurden nach Angaben der GEKA (Gesellschaft zur Beseitigung chemischer Kampfstoffe und Rüstungsaltlasten), die die Bombe in seine Einzelteile zerlegt, analysiert und unschädlich gemacht hatte, keine chemischen Kampfstoffe und keine Sprengmittel nachgewiesen.

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