Es war eine schwere Geburt, doch letzten Endes kann die Übernahme des Biomasseheizwerks Viehhausen durch die REWAG nun realisiert werden. Ab dem 1. Mai möchte die REWAG die Belieferung der Kunden aufnehmen.
Bereits Ende Juli 2012 bekundete die REWAG ihr Interesse an der Übernahme des Heizkraftwerks Viehhausen. Prämisse war vor Beginn allerdings, dass nahezu alle 121 Kunden des Heizkraftwerks einen Wärmelieferungsvertrag mit der REWAG abschließen, damit die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Rechtsstreitigkeiten und fällige Forderungen aus dem bisherigen Betrieb sollten nicht auf die REWAG übergehen, sondern über eine gütliche Einigung zwischen den betroffenen Kunden und den bisherigen Betreibern beigelegt werden. Dies ist zum größten Teil schon gelungen.
Sinzings Bürgermeister Patrick Grossmann, Matthias Weinzierl, Josef Seitz und Anton Schwindl von der Betreibergesellschaft und REWAG-Vorstandsvorsitzender Norbert Breidenbach freuen sich, dass die Nahwärmeversorgung für Viehhausen nun langfristig gesichert ist. Vor der Übernahme standen Informationsabende und teils langwierige Gespräche auf der Agenda.
94 Prozent Zustimmung
Bisher haben 114 von 121 Kunden der Biomassekraftwerk Viehhausen Betreiber GmbH den neuen Wärmelieferungsvertrag mit der REWAG unterschrieben. "Wir bedanken uns ausdrücklich bei diesen neuen Kunden und freuen uns auf eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit", betont REWAG-Chef Norbert Breidenbach. Sieben Hausbesitzer nahmen das Angebot der REWAG aber nicht an. Sie werden über einen sogenannten Beistellungsvertrag weiterhin indirekt von der Betreiber GmbH beliefert. Zwei davon haben einen bestehenden Versorgungsvertrag mit der Biomassekraftwerk Viehhausen Betreiber GmbH. Den anderen fünf Kunden hatte die Gesellschaft bereits gekündigt. Diese müssen sich bis Ende Juli um eine eigene Heizungsanlage kümmern. "Aber unser Angebot steht auch noch für diese Hausbesitzer", ergänzt Breidenbach.
Stichtag 1. Mai: REWAG übernimmt Biomasseheizwerk
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG