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In einer Studie untersuchen Forscher des Uniklinikums Regensburgs derzeit, welche Faktoren zu einer altersbedingten Schädigung der Makula, der StelIn einer Studie untersuchen Forscher des Uniklinikums Regensburgs derzeit, welche Faktoren zu einer altersbedingten Schädigung der Makula, der Stelle mit der wir am schärfsten sehen, beitragen. Ziel der Wissenschaftler ist es, das Augenlicht von Patienten länger zu erhalten.

Die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD, ist eine chronische Schädigung der Makula und eine der häufigsten Ursachen für eine irreversible Sehminderung bis hin zur Erblindung. Betroffen sind Personen über 65 Jahren. Die Erkrankung betrifft vor allem das zentrale Sehen, sodass zum Beispiel das Gesichtererkennen, Lesen oder Autofahren für die Patienten dramatisch erschwert wird.

In einer Studie untersuchen Professor Dr. Iris Heid vom Lehrstuhl für Genetische Epidemiologie der Universität Regensburg und ihr Team die Augengesundheit: "Wir möchten die Risiken für die Entstehung einer altersbedingten Makuladegeneration minimieren und dadurch die Augengesundheit der Menschen verbessern.", so Professor Heid. Die Studie wird in Kooperation von Epidemiologie, Augenklinik und Humangenetik durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Professor Heid betont: "Das Augenlicht ist ein hohes Gut. Diese Studie soll dazu beitragen, das Augenlicht von Patienten länger zu erhalten."

An der Studie nehmen Personen aus Regensburg und Umgebung teil, die älter als 70 Jahre sind. Die Probanden wurden zufällig ausgewählt und mit der Bitte, an der Studie teilzunehmen, angeschrieben.

Die Gesundheit des Augenlichts beschäftigt Regensburger Forscher schon seit geraumer Zeit. Aktuell veröffentlichen Professor Dr. Bernhard Weber, Direktor des Institutes für Humangenetik der Universität Regensburg, und Professor Heid gemeinsam mit einem internationalen Konsortium einen wissenschaftlichen Artikel im internationalen Fachjournal "Nature Genetics". Die Wissenschaftler belegen darin, dass mittlerweile 19 Genregionen bekannt sind, welche zu der Entstehung von AMD beitragen. "Hier haben Forscher weltweit zusammengearbeitet und den derzeit größten Datensatz zur Genetik dieser Augenerkrankung zusammengetragen.", erläutert Professor Heid.

Die Kenntnis über die Genregionen hilft den Forschern, grundlegende biologische Mechanismen, die zu einer Erkrankung führen, besser zu verstehen. "Wir hoffen, dass wir dadurch in Zukunft möglichst früh erkennen können, welche Personen ein hohes Risiko besitzen, diese Erkrankung zu bekommen. Daraus hoffen wir, neue Behandlungsstrategien entwickeln zu können mit dem Ziel, die Sehkraft möglichst lange zu erhalten". Die derzeit anlaufende Studie am Universitätsklinikum Regensburg wird ein zentraler Baustein werden, um die Suche nach Faktoren, welche die Augengesundheit beeinflussen, weiterzuführen.

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