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Wie funktioniert das duale Ausbildungssystem in Deutschland? Wie finanzieren sich Berufsschulen und wer trägt das Prüfungswesen? Über diese und weitere Fragen informierte die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim bereits zum zweiten Mal innerhalb drei Wochen eine hochrangige Delegation von Vertretern aus Tschechiens Politik und Wirtschaft.

Tschechiens Ausbildung gilt als verschult, da sie jungen Menschen begleitende berufliche Praxis bietet. Aber nicht nur die deutschen Firmen mit Niederlassungen im Land, auch die tschechischen Unternehmen klagen über massiven Fachkräftemangel. Durch die Einbindung der Firmen in die Berufsausbildung soll sich das künftig ändern. In Regensburg erläuterten der IHK-Hauptgeschäftsführer, Dr. Jürgen Helmes, sowie der Bereichsleiter Berufsbildung, Ralf Kohl, den tschechischen Gästen, mitunter Vertreter vom dortigen Industrieverband und dem Bildungsministerium, wie die deutsche Berufsausbildung funktioniert. "Die jungen Menschen lernen bei uns die Berufswelt früh kennen. Das duale Ausbildungssystem ist marktorientiert, durch Qualitätsstandards gesichert und gesellschaftlich anerkannt", referierte Helmes. Der Präsident der Deutsch-Tschechischen IHK (DTIHK), Rudolf Fischer, im Hauptberuf CFO der Siemens a. s. in Prag, freute sich über das wachsende Interesse für mehr Praxis in den Lehrplänen.

Modell macht Schule

Die DTIHK sowie die IHK Regensburg engagieren sich bereits seit Jahren für eine Zusammenarbeit von Unternehmen und beruflichen Schulen. Unter Mitwirkung des IHK-Regionalbüros Pilsen, das die beiden Kammern gemeinsam führen, begann im letzten September in Westböhmen eine Ausbildungskooperation zwischen Schule und Wirtschaft. Der Medizintechnik-Hersteller Gerresheimer bildet in seiner Niederlassung in Hor?ovsky Týn gemeinsam mit der Berufsschule Doma?lice tschechische Jugendliche zu Spritzgussexperten aus. Das Projekt hat Vorbildcharakter und wird in der Tschechischen Republik mittlerweile als Referenzmodell für kooperative Ausbildung gesehen.

Viele Firmen in Ostbayern betreiben große Ausbildungszentren, in denen der Fachnachwuchs, bevor er im Betrieb eingesetzt wird, geschult werden kann. Natürlich wollte sich die tschechische Delegation davon ein Bild machen. Vor dem Besuch bei der IHK Regensburg besichtigten die Experten das Ausbildungs- und Technologiezentrum der Gerresheimer GmbH in Wackersdorf sowie die Ausbildungsabteilung der Siemens AG in Regensburg. Von der hohen Bedeutung, welche die Firmen der eigenen Ausbildung beimessen, zeigte sich die tschechische Delegation beeindruckt.

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