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Für die zentrale Bushaltestelle an der Universität Regensburg erhielten der Regensburger Architekt Diplom-Ingenieur Christian Kirchberger und der Bauherr, die Regensburger Verkehrsbetriebe GmbH, eine Anerkennung zum Deutsche Architekturpreis 2013. Der Preis ehrt "beispielhafte Bauwerke für die Entwicklung des Bauens in unserer Zeit".

Um für den Architekturpreis berücksichtigt zu werden, müssen die Projekte unter anderem besondere baukulturelle Qualität aufweisen, nachhaltigem Bauen verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen. "Kurze Wege, übersichtliche Anordnung und modernes Ambiente ? die zentrale Haltestellenanlage auf dem Campus Regensburg setzt ein Ausrufezeichen im öffentlichen Personennahverkehr in Regensburg. Über die Anerkennung zum Deutschen Architekturpreis freuen wir uns daher ganz besonders", so Bernd-Reinhard Hetzenecker, RVB-Hauptgeschäftsführer.
 
Vorbildhafte Bauobjekte

Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Architekturpreis 2013 waren Bauwerke und Gebäudeensembles, die zwischen Januar 2011 und Februar 2013 in Deutschland fertig gestellt wurden. Das Ergebnis der Preisgerichtssitzung gaben Ende April 2013 Bundesminister Dr. Peter Ramsauer und der Präsident der Bundesarchitektenkammer Diplom-Ingenieur Sigurd Trommer bekannt. Die berücksichtigten Bauobjekte sollen Anregungen für zukünftige Planungen geben und die Öffentlichkeit auf die Belange des nachhaltigen Bauens und der Baukultur aufmerksam machen. Die offizielle Preisverleihung erfolgt im Juni 2013.

"Mit der zentralen Omnibushaltestelle haben wir mit moderner und offener Architektur einen wesentlichen Beitrag zum äußeren Erscheinungsbild der Universität beigetragen. Dabei ist sie sowohl technisch also auch gestalterisch innovativ ohne dabei funktionale Aspekte zu vernachlässigen", so Architekt Christian Kirchberger. "Die Anerkennung zum Architekturpreis 2013 ist eine weitere wichtige Architekturauszeichnung für unseren Campus", erklärt Dr. Christian Blomeyer, Kanzler der Universität Regensburg. "2012 erhielten wir den Deutschen Hochschulbaupreis für das Vielberth-Gebäude. Das Forum bekam bereits in den siebziger Jahren Auszeichnungen."

Die Haltestellenanlage

2009 prüfte die Stadt Regensburg mittels einer Machbarkeitsstudie die Umsetzbarkeit einer zentralen Omnibushaltestelle an der Universität Regensburg. Als diese bestätigt war, schrieb im Januar 2010 das Staatliche Bauamt Regensburg im Namen der Universität den dazugehörigen Ideenwettbewerb unter Regensburger Architekturbüros aus. Der Architekt Diplom-Ingenieur Christian Kirchberger überzeugte das Auswahlgremium mit seiner Vorstellung. Die RVB war Bauherr der Anlage. Die Universität beteiligte sich über einen Baukostenzuschuss an den Kosten und stellt das Grundstück zur Verfügung. Rund zwei Millionen Euro kostete die Anlage. Unterstützt wurde der Bau durch Fördermittel der Regierung der Oberpfalz.

Die zentrale Omnibushaltestelle führt die Haltestellen Universität Mensa, Universität Haupteingang und Ludwig-Thoma-Straße zusammen. Dadurch sind alle Buslinien, die auf dem wichtigen Abschnitt Universität ? Albertstraße verkehren, an einer Stelle konzentriert. Die Fahrgäste können die jeweils als nächste verkehrende Linie nutzen ? ohne weitere Straßenüberquerung von einer Haltestelle zur anderen.

Die Anlage selbst ist modern ausge­stattet und barrierefrei. Dynamische Fahrgastinformationen sind an jedem der fünf Haltepunkte zu finden. Eine zusätzliche Komplettanzeige im Zugangsbereich informiert die Fahrgäste über alle An- und Abfahrten innerhalb der Haltestellenzone. Die Überdachung und Windfänge aus Glas schützen vor Witterungseinflüssen. Sitzgelegenheiten an jeder Busposition bieten Komfort.  Die Haltestellenbuchten sind von ihrer Länge und Größe genau auf die Busse zugeschnitten. Das erleichtert den Busfahrern das An- und Abfahren. Dank dem sogenannten Sägezahnmuster, das ist eine spezielle Anordnung der Haltestellen bei denen jeder Bus seine eigene Bucht hat und somit kein anderer Bus die An- oder Abfahrt verzögert, kann jeder Busfahrer von seiner Haltestelle aus unabhängig agieren.


Die Preisträger

Der Deutsche Architekturpreis 2013 ging an das Kunstmuseum Ravensburg, LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart. Auszeichnungen erhielten: Hambacher Schloss, Neustadt an der Weinstraße, Max Dudler, Berlin; Hochschulgebäude C10, Darmstadt, Staab Architekten, Berlin; Museum der Bayerischen Könige, Hohenschwangau, Staab Architekten, Berlin; Kulturstiftung des Bundes, Halle/Saale, Dannheimer & Joos Architekten GmbH, München; Energetische Sanierung eines Siedlerhauses, Aachen, Amunt Architekten Martenson und Nagel Theissen, Aachen.

Anerkennungen zum Deutschen Architekturpreis 2013 gingen an: Zentraler Omnibushaltepunkt, Regensburg, Christian Kirchberger, Regensburg; Fortbildungszentrum des Auswärtigen Amts, Berlin, Rolf Mühlethaler, Bern; Energetische Sanierung eines Hauses, Heroldsberg, Lisa Barucco, Prof. G. Pfeifer, Darmstadt; Grundbau und Siedler, Hamburg, BeL_Sozietät für Architektur, Köln; Pumpenhaus Bochum, Heinrich Böll, Essen.

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