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Der Landkreis Regensburg ist weiterhin drittsicherster Landkreis in Bayern. Und das trotz eines leichten Anstieges der Straftaten um 4,1 Prozent im vergangenen Jahr. Auf einem Sicherheitstreffen erörterten Polizei und Landkreis angesichts dieser Zahlen nun bisherige und künftige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage.

"4.674 Straftaten wurden 2012  registriert", berichtete Polizeipräsident Rudolf Kraus im Rahmen des jährlichen Sicherheitsgesprächs. Die Häufigkeitszahl, ein Wert, der die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner wiedergibt und somit ein Indikator für die objektive Sicherheitslage ist, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 85 auf einen Wert von 2.529 im Landkreis Regensburg. (Deutschlandweit liegt der Durchschnitt bei einem Wert von 7.328.) Wolfsegg weist mit 672 die geringste Häufigkeitszahl auf, Neutraubling mit 5.034 die höchste Häufigkeitszahl.
 
Wie gut die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Landkreis funktioniere, habe sich erst vor wenigen Tagen bei der Bewältigung des Juni Hochwassers 2013 gezeigt, erklärte Kraus. Der Polizeipräsident hatte Landrat Herbert Mirbeth zusammen mit den Abteilungs- und Sachgebietsleitern des Landratsamts und Schulamtsdirektor Roland Hager ins Polizeipräsidium eingeladen, um gemeinsam die Sicherheitslage im Landkreis zu erörtern. Gerade diese Vernetzung untereinander führt dazu, in Problemfällen schneller und zielgenauer zu reagieren.
 
Sicherheit in Zahlen
 
Die Vorstellung der neuesten Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik 2012 zeichnen trotz des leichten Anstiegs der Gesamtstraftaten ein weitgehend positives Bild des Landkreises in punkto Sicherheit. "Der Polizei gelang es 2012 beinahe 60,4 Prozent der Straftaten aufzuklären", informierte Polizeivizepräsident Michael Liegl. Die Gewaltkriminalität weist mit 100 Fällen den niedrigsten Stand seit fünfzehn Jahren auf. Sie ging im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zurück. Zu Anstiegen kam es hingegen bei der Straßenkriminalität, der Diebstahlskriminalität, bei Rauschgiftkriminalität und bei Vermögens- und Fälschungsdelikten.
 
Verkehrsunfälle steigen an
 
 
Gemeinsame Prävention bei Alkohol trägt Früchte
 
Die Inspektionsleiter aus Nittendorf, Regenstauf und Wörth a. d Donau bestätigten, dass die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und den Gemeinden vor allem im Bereich der Planung und Durchführung von Festen erste Früchte trägt. So sei es zu weniger Alkoholexzessen bei Jugendlichen in diesem Zusammenhang gekommen. Das Kreisjugendamt, Polizei und Gemeinden arbeiten hier Hand in Hand. Das Jugendamt stellt durch Jugendschutzbeauftragte zu jedem Fest sicher, dass die Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden, Kräfte des Jugendamts und der Polizei kontrollieren zusätzlich. Die Gemeinden als örtliche Sicherheitsbehörden sind mittlerweile sensibler bei Ausnahmegenehmigungen und genehmigen nicht mehr Feste bis in die frühen Morgenstunden. Gemeinsam einigten sich Landratsamt und Polizei die Zusammenarbeit zur Alkoholprävention vor allem auch bei Großveranstaltungen zu intensivieren.
 
Crystal Speed ist Droge Nr.1
 
Bedenklich ist die Entwicklung bei Crystal Speed. "Konsumenten dieser Drogen tauchen zunehmend in den Beratungsstellen auf", informierte Dr. Heinrich Körber, Leiter des Gesundheitsamts im Landratsamt. Mittlerweile hat Crystal Speed im Landkreis die Cannabisprodukte überholt. Grund dafür: Die Droge ist billiger und im östlichen Ausland immer noch relativ leicht zu beschaffen. Das Suchtpotential ist sehr hoch und die Einnahme der Droge führt in kurzer Zeit zu schweren Gesundheitsschäden. Die Polizei hatte hierzu eine Fortbildung für die in der Präventionsarbeit tätigen Mitarbeiter angeboten.

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