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Sommerzeit ist Urlaubszeit. Bei Reisen erkunden viele Urlauber die Pflanzen- und Tierwelt in fremden und fernen Ländern. Doch Urlauber sollten die geltenden Tierseuchenvorschriften einhalten, damit gefährliche Tierseuchen nicht nach Bayern eingeschleppt werden. Auf was Sie achten sollten und warum dies so wichtig ist erfahren Sie hier!

Egal ob die Maul- und Klauenseuche, die Vogelgrippe oder die Afrikanischen Schweinepest -  Urlauber sollten beim Erkunden von fremden Pflanzen- und Tierwelten einige Dinge beachten, um keine Tierseuchen einzuschleppen. "Urlauber sollten bitte keine tierischen Produkte wie frisches Fleisch, rohe Wurst oder Milcherzeugnisse aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten mitnehmen", sagt Josef Wasensteiner vom Bayerischen Bauern Verband. Denn während sich Menschen gegen viele Krankheiten impfen können, bleiben die im Tierreich vorkommenden Krankheiten unerkannt und können durch Kontakte übertragen werden.
 
Besonders groß ist die Gefahr der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche, die in Deutschland erfolgreich bekämpft wurde. "Eine Einschleppung ? etwa über über Felle, Jagdtrophäen oder kontaminierte Kleidung ? wäre fatal, da inzwischen keine schützende Immunität mehr vorhanden ist und damit eine rasante Ausbreitung der Seuche vorprogrammiert ist", so Wasensteiner. "Um eine Ausbreitung zu verhindern, müssen oft ganze Tierbestände getötet werden. Solche 'blinden Passagiere' verursachen also erhebliche Schäden."

Auch Krankheiten wie die Vogelgrippe, die Europäische und die Afrikanische Schweinepest könnten im Reisegepäck den Weg nach Bayern finden und heimische Nutztiere gefährden. Die größte Gefahr geht aktuell von der Afrikanischen Schweinepest aus. Diese hoch infektiöse Schweinekrankheit ist besonders im asiatischen Raum verbreitet, sie tritt aber auch in der Türkei, in Russland, Weißrussland oder vielen afrikanischen Ländern auf. "Derzeit breitet sich die Seuche nach Westen hin aus und ist bereits an der Grenze zu Polen angekommen", sagt Wasensteiner. Über Transportfahrzeuge oder Produkte aus rohem Fleisch könnte das Virus weitertransportiert werden. "Deshalb sollten zum Beispiel keine Speisen mit Schinken und Salami mitgebracht oder achtlos entsorgt werden. Außerdem sollte auf das Mitnehmen von Wildpflanzen und wild lebenden Tieren grundsätzlich verzichtet und Kleidung, die im Urlaub mit Tieren in Kontakt gekommen ist, umgehend gewaschen werden." Wer in gefährdeten Ländern unterwegs war, sollte auch darauf achten, nicht unmittelbar nach dem Urlaub heimische Ställe zu besuchen. "Die Vorsichtsmaßnahmen sollten beachtet werden ? unabhängig davon, ob man mit dem Auto, dem Flugzeug oder der Bahn unterwegs ist", so Wasensteiner.

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