section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Unter dem Motto "Wissenschaft trifft Praxis" erhielten Studenten/innen der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie (VWA) Ostbayern im Rahmen ihres berufsbegleitenden Studiums zum Betriebswirt, Controller  und zum Master of Business Administration eine Exklusivführung durch das Regensburger BMW Werk.

Die Führung durch das Werk startet mit einem kleinen Einführungsvideo zur Geschichte der BMW Group und führte die Teilnehmer anschließend in das Presswerk und den Karosseriebau. Die Studenten der VWA Ostbayern hatten dabei die Gelegenheit die Fahrzeugproduktion live zu erleben. Im gesamten Werk unterstützen Roboter die Mitarbeiter bei körperlich schwer zu bewältigen Aufgaben, wie zum Beispiel bei der Montage der Vordersitze und der Reifen. Das Zusammenführen der verschiedenen Karosserieteile zur fertigen Rohkarosse wird von vollautomatischen Robotern übernommen. Rund 300 Schweißpunkte halten die Karosserie zusammen. Zu den beeindruckensten Stationen in der gesamten Produktion zählt die sogenannte Hochzeit, bei der Motor, Getriebe, Fahrwerk und Antriebsstrang mit der Karosserie vereint werden. Der Montagebereich ist der Bereich mit den meisten Mitarbeitern. Insgesamt sind rund 9.000 Menschen aus Ostbayern im Werk Regensburg beschäftigt. Mit Bussen werden die Mitarbeiter im Umkreis von bis zu 110 km nach Regensburg gebracht.

Das Fertigungsverfahren in Form des Einliniensystems stellt sowohl die Mitarbeiter als auch die Zulieferer vor große Herausforderungen, da die Autoteile im sogenannten "Just in time" bzw. "Just in sequence" Verfahren montiert werden. Bei der Bereitstellung nach dem JIS-Verfahren sorgt der Zulieferer nicht nur dafür, dass die benötigten Module rechtzeitig in der notwendigen Menge angeliefert werden, sondern auch, dass die Reihenfolge der benötigten Einheiten stimmt. Hier ist exaktes Timing besonders wichtig. Die fertig lackierte Karosserie kommt aus dem Hochregallager auf dem Werksgelände. Die verschiedenen Bauteile werden erst circa eine Stunde vor dem Einbau angeliefert. Das Lager von BMW wird somit auf die Straße verlagert und spart dadurch unnötige Lagerkosten und Lagerflächen. Bei der Bereitstellung dieser Teile sind Präzision und exaktes Timing überlebensnotwendig. Sollte es während der gesamten "Just in time"-, "Just in sequence"-Logistik zu Störungen kommen, so dass die falschen Teile am falschen Ort wären, stünde die gesamte Produktion. Das gesamte Produktionsverfahren ist ausgerichtet, dass der Käufer bis zu vier Tage vor Produktionsbeginn noch Einfluss auf die Fahrzeuggestaltung seines Wunsch-BMW´s nehmen kann.

Im Werk Regensburg werden jährlich über 300.000 Fahrzeuge der BMW Modelle 1er, 3er, M3 und Z4 produziert. Die Tagesproduktion liegt bei rund 1.100 Fahrzeugen was bedeutet, dass alle 60 Sekunden ein Fahrzeug die Produktionsanlagen verlässt. Die Studierenden der VWA Ostbayern bekamen dass was sie in den Vorlesungen zu Produktionswirtschaft, Logistik, Organisation und Planung gehört hatten umfänglich bestätigt.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben