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Gute Nachrichten für Familien mit Kindern: Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut empfiehlt erstmals die Nasenspray-Impfung gegen Influenza sowie den Rotavirus-Schutz für Kinder beziehungsweise Säuglinge. Damit stehen die Chancen gut, dass beide Impfungen zukünftig zu Regelleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung werden.

Die Impfung per Nasenspray dürfte gerade für Kinder ein Segen sein, schließlich fällt damit die gefürchtete Spritze weg. Auch Eltern freuen sich über das schmerzlose und einfache Pendant zur "normalen" Impfung für ihre Sprösslinge. Aber ist der nasale Grippeimpfstoff auch mit einer Spritze zu Vergleichen? Der nasale Impfstoff (Fluenz) setzt sich nach aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen. Beim nasalen Impfstoff handelt es sich jedoch um einen sogenannten Lebendimpfstoff. Damit gemeint ist eine besondere Form der Grippeimpfung, die lebende Virusstämme enthält. Der Grippeimpfstoff, der als Spritze verabreicht wird, dagegen ist ein Todimpfstoff, d.h. die Virusstämme sind inaktiv. Der Vorteil eines Lebendimpfstoffes wie er bei der nasalen Impfung vorkommt, liegt darin, dass eine Stimulation der Immunabwehr auf dem natürlichen Infektionsweg erfolgen kann.

Dr. Rolf Ulrich Schlenker, Vorstandsvize der BARMER GEK, begrüßt die Entscheidung der Impfkommission. Er hat bereits positive Erfahrungen mit der Nasenspray-Impfung gemacht: "Beide Impfungen helfen, schwere Infektionen im Kindesalter zu vermeiden und können unkompliziert und schmerzfrei angewandt werden. Deshalb haben wir die Jungen und Mädchen früh an diesen Innovationen teilhaben lassen", so Schlenker. Während die Impfserie gegen Rotaviren bereits in der 6. bis 12. Lebenswoche beginnen soll, konnte das Grippe-Impfspray vor allem bei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren gute Wirkeigenschaften nachweisen.

Für wen kommt die nasale Grippeimpfung in Frage?

Die nasale Impfung ist für Kinder ab 24 Monaten und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr geeignet. Der Impfstoff zeigt zwar auch bei Erwachsenen eine gewisse Wirkung, jedoch haben sich die Influenza-Impfstoffe, die gespritzt werden müssen, als wirkungsvoller erwiesen.

Wie funktioniert die Nasenspray-Impfung?

Kinder ab 2 Jahren sowie Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten die gleiche Dosis des Impfstoffes. Bei der Impfung werden ihnen in jedes Nasenloch jeweils 0,1 Milliliter Wirkstoff eingesprüht. Die beiden Dosen werden direkt hintereinander verabreicht. Der Patient kann dabei normal weiteratmen, muss also nicht aktiv inhalieren oder die Luft durch die Nase einziehen.
Nach frühestens vier Wochen wird dann die zweite Impfdosis verabreicht.

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