Ein 53-jähriger Hotelangestellter aus Schwaben erschwindelte Uhren im Wert von 15.000 Euro, indem er sich als Juwelier ausgab. Jetzt bereut er seine Tat und kam vor Gericht glimpflich davon.
Im Mai 2012 tat der 53-Jährige einem Regensburger Bekannten gegenüber, als sei er Inhaber eines Juweliergeschäfts. Die beiden kannten sich von diversen Besuchen im Casino in der Tschechischen Republik. Als der Hotelangestellte nun in Geldnot geriet, traf er sich mit seinem Bekannten, der einige wertvolle Schmuckstücke verkaufen wollte, in einer Bar im Südwesten Regensburgs. Er erzählte ihm, er wolle die Stücke auf ihren Goldgehalt schätzen. Der Gutgläubige gab daraufhin sechs kostbare Uhren der Marken Rolex, Cartier und Bulgari im Wert von über 15.000 Euro in seine Obhut. Von den Wertstücken verkaufte der Schwindler anschließend eine Rolex Yachtmeister, eine Rolex Daydate, eine Bulgari Rettangelo die die Cartier-Modelle Pasha, Tank Anglaise und Tank Francaise für knapp 9.000 Euro an einen Freund in München.
Nun wurde der falsche Juwelier vor Gericht angeklagt, bereut seine Tat aber zutiefst. Er beteuert, dass er nach dem Verkauf der Schmuckstücke die Hälfte des Geldes seinem Bekannten habe geben wollen. Auf dem Weg nach Regensburg machte er allerdings einen Abstecher in die Tschechische Republik, wo er das Geld verzockte. Da der Hotelangestellte bisher keine Vorstrafen hat, entschied das Gericht auf Vorschlag des Verteidigers, das Verfahren einzustellen. Allerdings muss der Schwindler eine Geldauflage von 1.000 Euro zahlen. Die übrigen Uhren und die 9.000? hat der 53-Jährige seinem Bekannten mittlerweile zurückgegeben.
Spielsüchtiger Mann gibt sich als Juwelier aus
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- Kategorie: Panorama
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