Bei der Außenwirtschaft Ostbayerns können nach der Flaute vom Jahresanfang wieder Erfolge verbucht werden. Neben Asien und Südamerika prägen besonders westliche Länder wie die USA den Absatzmarkt und auch Schwellenländer in Afrika werden ins Visier genommen.
Die Krise vom Jahresbeginn beim Außenhandel Ostbayerns scheint überwunden zu sein. Im Juli stiegen die Exporte im Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim dem aktuellen Datenbestand zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,3 Prozent.
Seit April gäbe es schon einen Anstieg bei den Exportzahlen zu verzeichnen, so IHK-Geschäftsführer Dr. Alfred Brunnbauer. Er vermutet zudem, dass die Region bis zum Jahresende weiteren Aufschwung erfahren wird.
Die Außenwirtschaft spielt für das Wirtschaftswachstum in Ostbayern generell eine sehr große Rolle. Im Juli lag die Exportquote bei Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern bei 54 Prozent.
Die IHK blickt der Zukunft positiv entgegen und ist optimistisch, dass auch 2013 wieder ein Erfolgsjahr in Sachen Exportgeschäft wird. Brunnbauer zufolge konnte das zweite Quartal die Flaute vom ersten nicht nur ausgleichen, sondern sogar wieder schwarze Zahlen schreiben.
In Zukunft: Westen und Afrika
Erstaunlich ist, dass nicht nur die Zahl der Exporte in Südamerika und Asien immer weiter steigt, sondern dass sich vor allem im Westen immer mehr Abnehmer finden. "Viele Firmen aus der Region haben sich hier neue Absatzchancen in den USA erschlossen", stellt Brunnbauer fest. Besonders in den Bereichen Automobilkomponenten, Auto, Maschinen und bei hochwertigen Luxusgütern boomt die US-Konjunktur, aber auch in Belgien, Frankreich oder Großbritannien erfährt der Export einen enormen Aufschwung.
Brunnbauer empfiehlt Betrieben deshalb, sich nicht nur auf die Länder mit den weltweit größten Wachstumsraten zu konzentrieren, sondern ihr Blickfeld zu erweitern. "Wir bieten den Unternehmen Exportveranstaltungen zu den USA am 22. Oktober, zu den Benelux-Staaten am 7. November sowie einen
Business-Roundtable zu Großbritannien am 20. November."
Die Unternehmen sollten auf lange Sicht auch die Entwicklung der Schwellenländer im Hinterkopf behalten. Aufgrund ihres raschen Wachstums und erhöhten Nachholbedarf bergen laut Brunnbauer einige Länder Afrikas trotz komplizierter Markterschließung ein hohes Potenzial. Deshalb veranstaltet die IHK am 5. Dezember 2013 einen Afrika-Wirtschaftstag, bei dem die Unternehmen Informationen zu diesen Märkten erhalten. Infos und Anmeldung zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.ihk-regensburg.de.
Exportzahlen steigen wieder
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