Nachdem der Straubinger "Strohballenmörder" auf Grund einer Justizpanne nach Brasilien flüchten konnte, ist er nun zurück in Deutschland. Er wurde den Beamten am ehemaligen Grenzübergang in Goch in Nordrhein-Westfalen von den Niederlanden überstellt.
Die Bundespolizei nahm den 34-Jährigen dort fest.
Zuvor hatte er aus Brasilien Videos auf youtube gepostet, in denen er seine Unschuld beteuerte. Im Video sagte der verurteilte Mörder, er wisse, was ihn in Deutschland erwarte, er wolle jedoch gemeinsam mit seinem Anwalt seine Unschuld beweisen. Auch auf facebook äußerte sich der Strohballenmörder zu den Vorwürfen.
Der Straubinger stand 2012 wegen Mordes aus Habgier an seinem Onkel vor dem Landgericht Regensburg, nachdem man dessen Leiche zwischen Strohballen gefunden hatte. Als der Anwalt des 34-Jährigen Revision gegen das Urteil einlegte, wurde der Verurteilte vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Sein Anwalt teilte ihm während seiner Freilassung mit, dass er lebenslang in Haft müsse.
Eine Justizpanne, denn während der Anwalt am Freitag, 16.08., über dieses Urteil informiert wurde, ging es bei der Staatsanwaltschaft erst am darauffolgenden Montag ein. Der Strohballenmörder hatte somit ein ganzes Wochenende Zeit zur Flucht.
Im September kehrte der Mann freiwillig nach Europa zurück. In Amsterdam war er dann am Dienstag, 10.09., durch niederländische Beamte vorläufig festgenommen worden und in Auslieferungshaft gekommen. Nun soll er schnellstmöglich nach Bayern überstellt werden.
Strohballenmörder festgenommen
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