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Am 1. Oktober startet unter Beteiligung des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) ein EU-Projekt zur Entwicklung neuer Antibiotika gegen Erreger für die es noch keine Medikamente gibt.

1928 entdeckte der deutsche Wissenschaftler Alexander Fleming das Penicillin ? dies war der Beginn antibiotischer Wirkstoffe. Heute, 85 Jahre später, steht die medizinische Wissenschaft im Bereich der Mikrobiologie vor großen Herausforderungen: Multiresistente Keime, Unverträglichkeiten von Antibiotika, neue Erreger, gegen die es noch keine Medikamente gibt, erfordern neue Wege. Dies hat auch die Europäische Union erkannt und unterstützt im 7. Forschungsrahmenprogramm ein Projekt zur Entwicklung neuer Antibiotika. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Regensburg ist als einer von vier universitären und drei Wirtschaftspartnern in das Projekt involviert.

"Seit etwa 20 Jahren gibt es keine neuen antibiotischen Wirkstoffe. Zugleich entwickeln sich aber immer mehr Resistenzen und neue Erreger, so dass wir handeln müssen. Die Förderung durch die Europäische Kommission ermöglicht hierfür wichtige Schritte", erklärt Professor Dr. Ralf Wagner vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des UKR. Das EU-Projekt "Synpeptide ? Synthetic Biology for the production of functional peptides" setzt genau da an: Mit einem Projektvolumen von 7,17 Millionen Euro wollen die universitären Arbeitsgruppen aus der Schweiz und Deutschland mit Unternehmen aus Österreich und den Niederlanden in den nächsten vier Jahren neue Verfahren der so genannten synthetischen Biologie entwickeln. "Hierbei werden wir bereits etablierte Technologien so weiterentwickeln und kombinieren, dass damit neue Antibiotika mit verbreitertem Wirkspektrum generiert werden können", so Professor Wagner.

Das Universitätsklinikum Regensburg wird sich mit einer selbst entwickelten Plattform beteiligen, die es ermöglicht, biologische "Bausteine" der Natur so zu kombinieren und um synthetische Stoffe zu ergänzen, dass damit neue antibiotische Substanzen geschaffen werden können. Der Förderanteil für Regensburg umfasst 518.000 Euro.

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