Am gestrigen Montag, dem 30. September, wurden zwei Ämter der Regensburger Justiz neu besetzt: Günther Ruckdäschel trat sein Amt als Präsident des Landgerichts Regensburg an Horst Böhm ab und Ulrike Pauckstadt-Maihold wurde als die neue leitende Oberstaatsanwältin vorgestellt.
Die Justiz in Regensburg darf seit gestern zwei neue Mitglieder begrüßen: Horst Böhm löste den bisherigen Präsidenten des Landgerichts Regensburg ab und Ulrike Pauckstadt-Maihold übernimmt ab jetzt das Amt der leitenden Oberstaatsanwältin.
Im Historischen Reichssaal im Alten Rathaus hieß Bürgermeister Gerhard Weber die Gäste willkommen. Für die richtige Stimmung sorgte die Kapelle "Tritonus Brass" aus Regensburg.
Nach der Einführung von Seiten Webers übernahm anstatt der Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk, die leider abgesagt hatte, Dr. Walter Schön, Amtschef im bayerischen Justizministerium, das Wort. Er lobte alle drei Ehrengäste, wobei er sich zuerst an Günther Ruckdäschel richtete. Dieser habe in seiner Amtszeit viel Einsatz, Zielstrebigkeit, großes Pflichtbewusstsein und Engagement gezeigt und sei menschlich ein Vorbild für alle Kolleginnen und Kollegen, so Schön. "Wir verabschieden Sie ungern, aber verdient". Ruckdäschel selbst bedankte sich vor allem bei seinen ehemaligen Mitarbeitern, seiner Familie und seiner Frau, die ihm immer persönlichen Rückhalt gaben.
Durchsetzungsvermögen und Fingerspitzengefühl
Im Anschluss widmete sich der Amtschef dem neuen Präsidenten des Landgerichts Horst Böhm. Dieser war in seinen Anfangszeiten bereits als Richter am Landgericht Regensburg tätig. Später war er Direktor am Amtsgericht Straubing und zuletzt leitender Oberstaatsanwalt in Regensburg. Schön lobte Böhms hohes Engagement und sein starkes Durchsetzungsvermögen. Dieser betonte wiederum, dass eine der wichtigsten richterlichen Aufgaben darin besteht, Sachverhalte kritisch und sachlich beurteilen zu können. Die Justiz sei der Garant für Rechtssicherheit.
Danach sprach Schön der neuen leitenden Oberstaatsanwältin Ulrike Pauckstadt-Maihold sein Lob aus. Sie besitze umfassende Rechtskenntnisse, viel Fingerspitzengefühl und dort, wo es nötig sei, auch Hartnäckigkeit. Ihre bisherigen Aufgaben habe sie mit Fleiß und Zuverlässigkeit stets hervorragend bewältigt. Pauckstadt-Maihold war bislang bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg und bei der Staatsanwaltschaft in Weiden tätig. Für sie habe die Staatsanwaltschaft eine Wächterfunktion, aber "nur gemeinsam können wir die uns gesetzlich auferlegte Aufgabe bewältigen".
Ämterübergabe in der Regensburger Rechtsprechung
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