section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Zu Fuß, mit dem Taxi oder doch trotz Alkoholkonsum mit dem Rad nach Hause fahren? Diese Frage haben sich bestimmt fast alle in ihrem Leben schon mal gestellt. Eine aktuelle Studie, die im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt wurde, belegt, dass sich jeder fünfte Radfahrer nach 3 oder mehr Gläsern Bier noch auf sein Rad schwingen würde.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat eine Befragung in Auftrag gegeben, die aufdecken soll, wie viele Menschen im alkoholisierten Zustand noch Fahrrad fahren würden. Das Ergebnis besagt: viele! Von den 2000 befragten Personen ab 16 Jahren würden zwar 45% kein Bier vor dem Radfahren trinken. Jedoch würden dennoch 28% nach ein bis zwei und 20,2 % nach drei oder mehr Gläsern Bier noch zum Drahtesel greifen.

Wer kennt das nicht? Man trifft sich mit Freunden gemütlich auf ein Glas Wein oder Bier in der Lieblingsbar, amüsiert sich, vergisst die Zeit und trinkt dann doch etwas mehr als zuvor geplant. Dann stellt sich natürlich die Frage, wie man letztendlich nach Hause kommt. Vielen ist das Taxi zu teuer, der letzte Bus fährt viel zu früh und zu Fuß ist es zu weit. Da auf den Alkoholkonsum aber auch nicht verzichtet werden will, heißt die Alternativ-Lösung oft: Ab auf's Rad!

Mehr männliche betrunkene Radfahrer

Auffällig bei den Ergebnissen der Befragung ist, dass weniger Frauen nach dem Genuss von Alkohol das Rad benutzen würden als Männer. 31% der Männer und nur 25% würden nach 1-2 Gläsern Bier noch radeln, nach 3 oder mehr Gläsern 29% der Männer und nur noch 12% der Frauen.

Der Kompromiss "lieber betrunken Rad- als Autofahren" ist allerdings nur scheinbar eine gute Idee, denn bereits nach geringem Alkoholkonsum kann die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein. Ab 0,8 Promille kann es zudem zu Gleichgewichtsstörungen kommen, was das Unfallrisiko erhöht. Man könnte umkippen und sich damit selbst verletzen oder mit einem Fußgänger oder Auto zusammenstoßen. Damit bringt man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen in Gefahr.

Der DVR warnt deshalb davor, im alkoholisiertem Zustand Rad zu fahren. Alkohol stelle häufig die Ursache von Radfahrern dar. Außerdem reagiert man mit Alkohol im Blut nicht nur langsamer, sondern gilt nach gängiger Rechtspraxis mit 1,6 Promille sogar als fahruntüchtig. Von den Befragten wussten dies nur etwa 12%.

1,6 Promille: bis zu 5.900 Euro Strafe

Wem das Unfallrisiko als Argument nicht reicht, dürfte von Strafen von Seiten der Justiz abgeschreckt werden: Bei auffälligem Verhalten oder Verwicklung in einen Unfall droht ab 0,8 Promille eine Geldstrafe von 800 bis 3.700 Euro, ab 1,2 Promille 1.200 bis 4.400 Euro und mit 1,6 Promille sogar 1600 bis 5900 Euro, 7 Punkte in Flensburg und der Führerscheinentzug.
Das Rad stehen zu lassen und mit dem Taxi zu fahren wäre somit nicht nur sicherer für alle Beteiligten, sondern auch günstiger.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben