Netter Nachbar für Regensburg

Regensburgs Nette Nachbarn (ReNeNa) konnte ein kleines Jubiläum feiern. Bereits der 20. Kooperationspartner unterstützt die Ziele des Projekts.
 
Ziel von ReNeNa ist es bekanntlich, älteren Bürgerinnen und Bürgern in Regensburg zu ermöglichen, möglichst lange zu Hause ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Bandbreite der Hilfen war schon  bisher sehr groß, mit den Partnern 19 und 20 kam jetzt ein neues Spektrum dazu: Die Suchthilfe. Marianne Schweiger und Hermann Zeiser für den Diözesanverband des Kreuzbund sowie Peter J. Pirzer für die DALI Polytox Suchthilfe unterschrieben zusammen mit Bürgermeister Joachim Wolbergs den Kooperationsvertrag.
 
Der Kreuzbund ist ein Angebot der Nachsorge im System der Suchthilfe in Regensburg. Er richtet sich an Menschen, die von Alkohol oder Medikamenten abhängig waren. DALI Polytox ist ein Selbsthilfeverein für abstinent von Drogen, Alkohol, Medikamenten oder andere Stimulanzien lebende Suchtkranke. Dabei steht D für Drogen und Medikamente, A für Alkohol, L für legal und I für illegal.
 
Wolbergs erklärte im Rahmen der Vertragsunterzeichnung noch einmal die Absicht von ReNeNa und hob dabei hervor, dass das Projekt keine Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen sei, sondern diese Einrichtungen zum Vorteil der hilfsbedürftigen Menschen vernetzen wolle. "Die Sucht im Alter wird zwar meist verschämt verschwiegen, ist aber ein großes Thema", betonte der Bürgermeister. "Mit dem Kreuzbund und mit DALI Politox haben wir zwei Organisationen ins Boot geholt, die sich in vorbildlicher Weise dieses Themas annehmen."

Netzwerkkoordinator Wolfgang Gabler hob hervor, dass in Regensburg durch ReNeNa die verschiedenen  Hilfsorganisationen hervorragend vernetzt seien. "Mit 20 Kooperationspartnern haben wir in etwas mehr als vier Jahren ein Netzwerk geschaffen, das beispielhaft ist. Dadurch, dass jeder Partner seine eigene Fachkompetenz mitbringt,  ist das Angebot so vielfältig, dass wir fast in jeder Lebenssituation eingreifen können."