Die Gewinnerwörter sind los
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Es wurde gewählt! Gemeint ist aber nicht unsere Regierung, sondern die Wörter des Jahres 2013. Wer das Rennen machte und sich in diesem Jahr Wort des Jahres, Jugendwort, Seniorenwort und Unwort nennen darf erfahren Sie hier.
Passend zum Wahljahr 2013 hat auch das Wort des Jahres einen politischen Bezug. "GroKo" avancierte zum Sieger! Aus mehreren Tausend Vorschlägen nomminierte die Jury aus anerkannten Sprachwissenschaftlern der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) dieses Jahr also "GroKo" als ihren Favoriten. Die Abkürzung, die für die vermutlich bevorstehende"Große Koalition" steht, löst somit populäre Vorgänger wie Hartz IV (2004), Finanzkrise (2008) oder Wutbürger (2010) ab.
Die Jugend hat ihre eigene Sprache und somit auch ihr eigenes Wort des Jahres. Der Langenscheidt-Verlag hat sich für ihr Ranking das Trend-Wort "Babo" rausgepickt. Der Begriff, der aus dem Türkischen kommt und Boss heißt, reiht sich somit in die Liste der Gewinner wie Hartzen (2009), Niveaulimbo (2010), Swag (2011) und Yolo (2012).
Jede Bewegung hat ihre Gegenbewegung. So wurde auf Twitter das Seniorenwort 2013 gesucht und gefunden. Unter allen "bedrohten" Wörtern machte "GROSCHEN" das Rennen. Ein Wort, das hoffentlich nun nicht mehr nur der älteren Generation ein Begriff ist.
Unangemessene und unmenschliche Formulierungen gibt es während eines Jahres zu Hauf. Warum deshalb keine eigene Kategorie bzw. Wahl dafür schaffen. Gesagt, getan. Eine unabhängige Jury kürt seit 1994 jedes Jahr das "Unwort des Jahres". Auf der Website www.unwortdesjahres.net kann noch bis zum 31. Dezember abgestimmt werden. Im neuen Jahr wird sich dann zeigen welcher Begriff Unwörter wie Opfer-Abo (2012), Döner-Morde (2011), Alternativlos (2010) und Herdprämie (2007) ablösen wird.
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(Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de)