Stabiler Arbeitsmarkt trotz schwachem Wirtschaftswachstum
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2013 ist die Arbeitslosigkeit geringfügig gestiegen. Der Beschäftigungsaufbau hat sich fortgesetzt. Arbeitslose partizipieren allerdings nur teilweise vom Beschäftigungsplus. "Grund hierfür ist, dass die Profile der Arbeitslosen oftmals nur unzureichend zur Arbeitskräftenachfrage passen.", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.
Arbeitslosenzahl im Jahr 2013: 2.950.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +53.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vorjahr: +0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit
Im Jahresdurchschnitt 2013 waren in Deutschland 2.950.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren 53.000 mehr Menschen arbeitslos. Der Anstieg hängt vor allem damit zusammen, dass die Entlastung durch arbeitsmarkpolitische Maßnahmen abgenommen hat. Die wirtschaftliche Dynamik 2013 war nicht stark genug, um diesen Einfluss auszugleichen.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen, belief sich 2013 auf 3.902.000 Personen. Das waren 25.000 weniger als vor einem Jahr. Dass die Unterbeschäftigung abgenommen hat, während die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, erklärt sich mit den geringeren Teilnahmezahlen an arbeitsmarktpolitischen Programmen. Die Entlastung war bei den meisten Maßnahmen rückläufig. Die stärksten Rückgänge gab es bei der Förderung der Selbständigkeit sowie bei den Sonderregelungen für Ältere. Ein Plus gab es bei den Teilnahmezahlen an Aktivierungsmaßnahmen und in der beruflichen Weiterbildung.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren 2013 970.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zu 2012 ist die Arbeitslosigkeit im SGB III damit um 67.000 gestiegen. Dass die SGB III-Arbeitslosigkeit höher liegt als 2012, hängt vor allem damit zusammen, dass der Einsatz von Arbeitsmarktpolitik abgenommen hat. Die Unterbeschäftigung, die solche Effekte berücksichtigt, ist deutlich schwächer gestiegen. So stieg sie im Rechtskreis SGB III jahresdurchschnittlichen um 20.000 auf 1.214.000 an. Insgesamt 915.000 Personen erhielten 2013 Arbeitslosengeld; 66.000 mehr als vor einem Jahr.
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Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / www.pixelio.de