section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Da am 1. März die gesetzlich geschützte Vogelbrutzeit beginnt, die bis zum 30. September dauert, müssen alle notwendigen Baumfällungen bis zum 28. Februar 2014 abgeschlossen sein. Insgesamt lässt die Stadt deshalb in den kommenden sechs Wochen rund 400 Bäume fällen, 220 davon allein im Bereich der ehemaligen Nibelungenkaserne.

Fällung geschädigter Bäume

Rund ein Drittel der Bäume muss gefällt werden, weil die Bäume in einem so schlechten Zustand sind, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Diese Fällungen verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. "Solange es möglich ist, erhält das Gartenamt kranke Bäume und führt lebenserhaltende Maßnahmen, wie zum Beispiel Kronenentlastungsschnitte, den Einbau von Kronensicherungen und Bodenverbesserungen im  Wurzelbereich durch", erklärt Dietrich Krätschell, Leiter des Gartenamts. "Sind die Bäume jedoch nicht mehr standsicher, zum Beispiel bedingt durch den Befall mit holzzersetzenden Pilzen oder durch bereits totes und morsches Holz, müssen sie letztlich aus Sicherheitsgründen entfernt werden."

Das Gartenamt bietet im Rahmen des Gartenkursprogramms am 8. April 2014 eine Führung an (Kurs 18), bei der anhand von anschaulichen Beispielen erläutert wird, wann und weshalb es nötig ist, Bäume aus Sicherheitsgründen zu fällen. Nähere Informationen dazu im Internet unter www.regensburg.de; bitte Stichwort Gartenkurse eingeben.

Baumfällungen im Zuge von Bauprojekten

Rund zwei Drittel der vorgesehenen Baumfällungen stehen im Zusammenhang mit Baumaßnahmen. "Grundsätzlich wird bei allen Bauprojekten nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, den Baumbestand zu erhalten", betont Krätschell. "Nur dann, wenn der Raumbedarf und die erforderlichen Funktionszusammenhänge keinen Erhalt ermöglichen, werden Bäume gefällt."

Der mit Abstand größte Posten ist in diesem Jahr das Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne. Auf dem 40 Hektar großen Areal entstehen in den kommenden Jahren rund 800 neue Wohnungen, die neue Berufliche Oberschule und der TechCampus. Damit diese neuen Nutzungen umgesetzt werden können, müssen jetzt 220 Bäume weichen. "Einen Großteil davon werden wir aber langfristig direkt vor Ort ausgleichen können", betont Krätschell. Bei der Neugestaltung des Geländes seien nämlich sechs Hektar Grünflächen vorgesehen.

Weitere Baumfällungen bis Ende Februar sind im Zusammenhang mit folgenden Bauprojekten notwendig:

Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt: 10 Bäume

Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule Napoleonstein: 14 Bäume

Um- und Erweiterungsbauten an der Grundschule Hohes Kreuz: 13 Bäume

Lärmschutzwall Burgweinting: 10 Bäume

Baugebiet Schwabelweis: 3 Bäume

Neubau Kindergarten Harting: 3 Bäume

Erweiterung der Spielflächen Kinderhort Hohes Kreuz: 1 Baum

Erweiterung der Spielflächen Kinderhaus Dr.-Gessler-Straße: 3 Bäume

234 der Bäume, die bis Ende Februar gefällt werden, unterliegen der städtischen Baumschutzverordnung. Das heißt, der Umfang ihres Stammes beträgt ? einen Meter über dem Erdboden gemessen ? mehr als hundert Zentimeter, bzw. bei mehrstämmigen Bäumen weisen die beiden stärksten Stämme zusammengenommen mindestens einen Umfang von achtzig Zentimetern auf. Diese Bäume dürfen nur mit Genehmigung des Umweltamtes gefällt werden, in der Regel unter der Auflage, einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen. "Das gilt natürlich auch für die jetzt geplanten Maßnahmen", so Krätschell. Für die gefällten Bäume werden in der jeweiligen Umgebung umfängliche Ersatzpflanzungen vorgenommen.
--------------------------------------------
Bild: luise  / www.pixelio.de

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben