Aufbruchstimmung in der Malergasse
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Am 27. Januar traf sich die Initiative Malergasse zu ihrer zweiten Sitzung. Geschäftsleute und Immobilieneigentümer besprachen gemeinsam mit Mitarbeitern des Amtes für Stadtentwicklung und des Amtes für Wirtschaftsförderung, welche Schritte ergriffen werden sollen, um die Malergasse kurzfristig stärker zu beleben. Seit dem Abbruch des Parkhauses am St.-Peters-Weg leidet die Malergasse verstärkt unter geringen Passantenfrequenzen und leer stehenden Ladengeschäften.
Die drängendste Aufgabe sehen die Teilnehmer der Initiative darin, zunächst die Schaufenster von leer stehenden Geschäften zu beleben. "Die leeren Schaufenster bieten derzeit viele Gestaltungsmöglichkeiten, die wir auch nutzen wollen", erläutert Johannes Simon, Eigentümer von Giovanni Supermercato. "Hier können wir gemeinsam mit den jeweiligen Hauseigentümern sicherlich kurzfristig aktiv werden."
Ein Wunsch ist, dass sich bald neue Geschäfte in den Leerständen ansiedeln. Dabei setzen die Geschäftleute vor allem auf die Neueröffnung des Parkhauses St.-Peters-Weg in diesem Jahr. Dass sich damit allein nicht alle Probleme der Malergasse lösen, ist den Kaufleuten aber bewusst. Christine Wohl vom Verein Aktives Obermünsterviertel: "Durch das neue Parkhaus erwarten wir natürlich höhere Passantenfrequenzen. Es liegt an uns, diese Leute davon zu begeistern, in der Malergasse einzukaufen." Die Initiative hat dafür auf ihrer letzten Sitzung eine Vielzahl von Ideen entwickelt. "Jetzt werden wir die besten davon herausfiltern und dann umsetzen", so Christine Wohl weiter. Für die Osterzeit wurde bereits eine konkrete Maßnahme beschlossen, die jedoch wegen des Überraschungseffekts noch nicht genannt wird.
Der Einzelhandel ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Regensburger Altstadt. Die sich ändernden Einkaufsgewohnheiten der Kunden sowie der weiter wachsende Online-Handel stellen die Altstadtkaufleute vor neue Herausforderungen. Anton Sedlmeier, der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, betont: "Um in diesem Umfeld bestehen zu können, sind Kreativität und Innovationbereitschaft gefragt. Die Initiative für die Malergasse sehe ich dabei auf einem guten Weg."
Die Initiative formierte sich Ende 2013 aus Geschäftsleuten und Hauseigentümern der Malergasse und trifft sich seitdem einmal im Monat. Ziel der Initiative, die von der Stadtverwaltung unterstützt wird, ist es, Aktionen und Maßnahmen für die Malergasse zu entwickeln und umzusetzen und so diese Gasse wieder stärker als Ort zum Einkaufen und Verweilen zu etablieren.
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Bild: romelia / www.pixelio.de