Osterbräuche: Wie feiert die Welt Ostern?
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Ostern könnte weltweit nicht unterschiedlicher gefeiert werden. Länder wie Spanien, Griechenland oder Italien feiern Ostern besonders ernsthaft mit vielen Prozessionen. In Frankreich zum Beispiel ist allerdings nicht einmal der Karfreitag im ganzen Land ein Feiertag. Doch von der Wichtigkeit des christlichen Festes einmal abgesehen, haben andere Länder der Welt mitunter ungewöhnliche Osterbräuche.
Schweden und Australien: Der Osterhase hat ausgesorgt
In Deutschland ist der Osterhase allseits bekannt, in Schweden und Australien gibt es ihn allerdings nicht. Dafür versteckt ein Küken in Schweden und ein Kaninchennasenbeutler, auch als Bilby bekannt, in Australien die Eier. Und auch beim Dekorieren gibt es einen großen Unterschied. Wohingegen die Deutschen vor allem Dekorationen, wie die Osterkerzen bei Kirchenbedarf Friedrich, aufstellen, greifen Schweden zu gelben Federbüschen oder auch Birkenzweigen.
USA, Großbritannien und Bulgarien: Eier rollen, schütteln und werfen
Beim "Egg Roll" können amerikanische Kinder im Weißen Haus in Washington ihre Ostereier mithilfe eines Stockes über den Rasen rollen und erhalten anschließend handsignierte Holzostereier vom Präsidenten. Englische Kinder schreiben beim "Egg-Shackling" ihre Namen auf die Ostereier und hoffen dann, dass diese beim Schütteln in einem Sieb nicht kaputt gehen. Das Ei, das ganz bleibt, siegt. Bulgaren werfen ihre Eier roh an Kirchenmauern oder auf Verwandte. Bleibt das Ei ganz, hat die Person im kommenden Jahr Erfolg.
Polen und Ungarn: Spritziger Wasserspaß an Ostern
Polnische Kinder bespritzen sich an Ostern gegenseitig mit Wasser, erinnern damit an die Taufe von Prinz Mieszko I. und haben vor allem eines: Spaß. In Ungarn werden die Frauen von männlichen Familienangehörigen und Freunden mit Wasser nass gemacht. Dafür erhalten die Männer Ostereier, Alkohol und Gebäck.
Finnland und Tschechien: Schlagen als österliches Ritual
Die Finnen schlagen sich an Ostern untereinander mit Birkenruten auf den Rücken und erinnern damit an die Palmwedel, mit denen Jesus in Jerusalem empfangen worden ist. In Tschechien gibt es den "Peitschen-Montag", an dem die Männer jungen Frauen mit Weidenruten vorsichtig aufs Bein schlagen. Der Grund: Es soll Gesundheit und Jugend bringen.
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Bild: Dieter Schütz / www.pixelio.de