EU beschließt Schockbilder auf Zigarettenschachteln
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Raucherlungen und verfaulte Zähne: künftig sollen Schockbilder auf Zigarettenpackungen die Europäer vom Rauchen abbringen. Dies hat nun das EU-Parlament beschlossen. Ab 2016 treten die Regelungen in Kraft.
Insbesondere jüngere Menschen möchte man mit den verschärften Regelungen erreichen: Die Tabakindustrie dürfe keine Werbung für ein solch gefährliches Produkt wie den Tabak machen. Vielmehr sollte man auf die möglichen Folgen des Rauchens hinweisen. Mit großer Mehrheit stimmte das EU-Parlament am Mittwoch für die neuen Vorschriften ab.
Bislang fand man auf Zigarettenschachteln Warnhinweise vor, die etwa 30-40% der Fläche einnahmen. Die neuen Bilder von Raucherbeinen, fauligen Zähnen oder schwarzen Lungen sollen künftig 65% der Vorder- und Rückseiten der Packungen einnehmen. Dies soll für 90% aller Tabakwaren gelten: bei Produkten wie Zigarren, Zigarillos oder Pfeifentabak, die bei jungen Leuten ohnehin nicht besonders gefragt sind, will man es bei den bisherigen Warnhinweisen belassen.
Aus für Zusatzstoffe und Aromen
Die Zahl der Raucher soll sinken ? ebenso wie die damit vebundenen Todesfälle. Etwa 700.000 Menschen pro Jahr sterben an den Folgen des Rauchens, so schätzt man. Insbesondere Tabakwaren mit Aromen wie beispielsweise Vanille- oder Schokoladengeschmack möchte die EU aus dem Angebot streichen. Dies Stoffe würden es Jugendlichen erleichtern, überhaupt mit dem Rauchen anzufangen. Auch besonders gefährliche Zusatzstoffe möchte man aus den Tabakprodukten verbannen. Mentholzigaretten, die ebenfalls zu diesem Sortiment gezählt werden könnnen, sollen bis 2020 komplett vom Markt verschwinden.
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Bild: macromarco / www.pixelio.de