Frühjahrsmüdigkeit – was Sie dagegen tun können
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Endlich wird es wieder wärmer, die Sonne scheint und alles beginnt zu sprießen. Die Natur arbeitet auf Hochtouren, doch Sie könnten sich am liebsten den ganzen Tag ins Bett legen und schlafen? Die richtigen Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit finden Sie hier.
Das weit verbreitete Phänomen Frühjahrsmüdigkeit ist unerklärlich. Wenn alles wach wird und jeder voller Energie ans Werk geht, gibt es trotzdem viele, die sich den ganzen Tag schlafen legen könnten. Die Frühjahrsmüdigkeit ist bislang weitestgehend unerforscht. Am meisten sind Frauen und jüngere Menschen betroffen. Die Ursachen für dieses Phänomen sind allerdings leicht zu erklären.
Die Umstellung vom Winter- auf Sommermodus strapaziert den Körper und erschöpft ihn, da der Körper saisonal unterschiedlich arbeitet. Im Winter ist die Kerntemperatur des Körpers etwas geringer als im Sommer und die Tageslänge und die Lichtmenge beeinflusst jedes Organ und jede Zelle des Körpers. Sie haben zwischen Winter und Sommer eine Art Jetlag, der allerdings bald vergeht. Zusätzlich dazu beeinflussen zwei Hormone dieses Phänomen zusätzlich, nämlich das Glückshormon Serotonin und das Schlafhormon Melatonin. Im Verlauf des Winters ist der Serotoninspeicher geleert worden, der Melatoninspeicher ist jedoch noch sehr voll. Bis diese Ungleichheit ausgeglichen ist, kommt es zu einem Durcheinander ? Sie sind müde.
Wenn Sie unter Frühjahrsmüdigkeit leiden, haben wir hier ein paar Tipps für Sie:
1. Belasten Sie Ihren Körper nicht zusätzlich mit schwerem und fettem Essen, sondern geben Sie ihm lieber Vitamine und Mineralstoffe in Form von Gemüse und Obst.
2. Bringen Sie Ihren Kreislauf in Schwung, indem Sie sich bewegen, etwa Spaziergänge machen oder draußen Joggen gehen.
3. Tanken Sie Sauerstoff, lüften Sie ausgiebig und gehen Sie an die frische Luft!
4. Genießen Sie die Sonne, denn so wird mehr Serotonin gebildet. Verzichten Sie ruhig auf die Sonnenbrille und lassen Sie sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
5. Machen Sie ein Mittagsschläfchen, aber auf keinen Fall länger als 30 Minuten, da sonst wieder Melatonin gebildet wird.
6. Duschen Sie sich am Ende Ihrer warmen Dusche mit kühlem Wasser ab, auch wenn es Überwindung kostet, denn das kurbelt den Kreislauf bedeutend an.
7. Zu guter Letzt: verkriechen Sie sich nicht, gehen Sie nicht zu früh ins Bett, sondern unternehmen Sie etwas mit Freunden oder gehen Sie ins Kino! Denn angenehme Tätigkeiten steigern die Serotoninbildung ähnlich stark wie Tageslicht.
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Bild: johan larson / bigstock.com