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Nach der monatelangen Brandserie im Jahr 2013 beginnt nun in Regensburg der Prozess. Ein 47-Jähriger muss sich für zehn Fälle der vorsätzlichen Brandstiftung verantworten. Doch der mutmaßliche Feuerteufel, der wegen psychischen Problemen im Bezirkskrankenhaus sitzt, bestreitet den Vorwurf.

Nobelkarossen im Visier

Von Anfang Januar bis Ende April wütete der Feuerteufel in Regensburg und Bad Abbach und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Dem Feuer vielen vor allem Luxusautos zum Opfer, auch Gebäude wie Garagen, Wohnhäuser und Carports wurden in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt brannten 19 Autos. Dem 47-Jährigen Angeklagten werden zehn Fälle vorsätzlicher Brandstiftung, darunter zwei Fälle versuchter schwerer Brandstiftung vorgeworfen. Dieser bestreitet die Vorwürfe nach wie vor.

Fassen konnten die Polizeibeamten den Tatverdächtigen nie. Aus diesem Grund wurde eine eigene Soko "Autobrand" gebildet, um die Brandserie zu beenden und den Täter zu fassen. Mehr als 20 Polizeibeamte waren im Einsatz, um über 500 Hinweise und Spuren auszuwerten. Zudem wurde ein Profiler aus München mit eingebunden.

Chronologie

Am 12 Januar 2013 brannte zum ersten Mal ein Mazda im Benediktusweg in Regensburg. Am 26. Januar folgte der Brand eines Audi A6 am Weinweg und noch während der Löscharbeiten dort, stand ein BMW X5 in Flammen. Zwischen den beiden Bränden liegen 45 Minuten, in denen es, laut Polizeisprecher Michael Rebele, dem Täter möglich gewesen wäre, vom Weinweg zum Sallerner Berg zu kommen und einen weitere Brand zu stiften. Eine Woche danach brannte in Burgweinting ein Mercedes.
Jeden Freitag der folgenden Wochen brannte ein anderes Luxusauto. In der Nacht vom 2. März gingen zwei Autos sowohl in Regensburg als auch in Bad Abbach in Flammen auf. Bis zum 27. April dauerte die Brandserie an. Der Schaden wird auf 400.000 Euro beziffert.

Am 28. April beginnt der Prozess gegen den 47-Jährigen. Er ist arbeitslos und derzeit wegen psychischen Problemen im Bezirkskrankenhaus untergebracht. Laut der Richterin, Dr. Bettina Mielke, sind für den Prozess 13 bis 15 Tage eingeplant. Ein Urteil wird allerdings frühestens Juli gefällt werden.

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Bild: M. Großmann / www.pixelio.de

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