Legionellenbefall im Melanchthonheim
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Eine routinemäßige Untersuchung des Warmwassersystems Ende März ergab, dass das Warmwasser des Regensburger Melanchthonheims mit Legionellen verseucht ist. Die Heimleitung warnt nun dringend vor der Benutzung der Duschen.
Der festgelegte Maximalwert von 10 000 KBE/100 ml wurde um ein vielfaches überschritten; maximal wurden in dem Studentenwohnheim 25 000 KBE/100 ml gemessen. Das Gesundheitsamt wurde darüber informiert und derzeit wird den Studenten geraten, die Duschen nicht zu benutzen, um eine Legionellen-Infektion zu vermeiden.
Die Heimleitung bemüht sich nun, das Problem so schnell wie möglich zu lösen. Weitere Maßnahmen wurden bereits ergriffen, die Möglichkeit eines Einsatzes von Legionellenfiltern wurde geprüft. Anfang nächster Woche wird ein Gutachter die Sache noch einmal überprüfen.
Laut Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zeigt sich die Legionärskrankheit in Form einer "schweren Lungenentzündung, die unbehandelt in 15-20% der Fälle tödlich verläuft." Zu den Begleiterscheinungen zählen auch "Unwohlsein, Fieber, Kopf-, Glieder-, Thoraxschmerzen, Husten, Durchfälle und Verwirrtheit." Eine andere schwere Form der Legionelleninfektion ist das "Pontiac-Fieber," das ähnlich wie eine Grippe verläuft.
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Bild: Rainer Sturm / www.pixelio.de