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Schnelleres Internet? Diese Hoffnung gibt auch der Regensburger Landkreis nicht auf. Die Nachrichten sind gut: Das neue Breitband-Förderprogramm der Staatsregierung scheint eines der größten Infrastruktur-Förderprojekte aller Zeiten zu sein, das sagt zumindest Daniel Kleffel, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.

Stolze 1,5 Milliarden Euro stehen den Gemeinden für den Ausbau des Datennetzes auf eine flechendeckende Leistung von mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung. Das freut nicht nur die Bewohner, auch Landrat Herbert Mirbeth ist dankbar, dass endlich erkannt wurde, wie wichtig die Breitbandversorgung auch für den ländlichen Raum ist. "Begonnen hat man mit einem Förderprogramm mit 10 Millionen Euro für ganz Bayern und musste dann immer wieder aufstocken"erinnerte der Landrat: "Das war nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein." Jetzt habe man eine vernünftige Summe bereitgestellt. "Der Bund hat sich aber für die universelle Dienstleistung der Breitbandversorgung weiterhin aus der Verantwortung gestohlen."

Um den Breitbandausbau voranzutreiben, investierte der Landkreis Regensburg auf Initiative des Landrats und der Bürgeremeister für eine Studie des Ingenieurbüros Ledermann und weiterführende Planungen seit 2011 insgesamt 350.000 Euro. Insgesamt beteiligen sich 30 Gemeinden an dem gemeinsamen Projekt des Landkreises."Diese Vorarbeit muss belohnt werden und auch beim neuen Förderprogramm der Staatsregierung berücksichtigt werden", forderte der Landrat. Genau das sieht nämlich vor, gemeindeüberschreitende Planungen mit einem Bonus von bis zu 50.000 Euro pro Gemeinde zu fördern. Der Höchstbetrag für die Förderung pro Gemeinde liegt bayernweit bei 950.000 Euro.

Im Vergleich zu dem Förderprogramm, das jetzt noch gilt, gibt es in dem Neuen einige Verbesserungen. "Die Beschränkung der Fördergebiete auf Kumulations- und Gewerbegebiete wird aufgehoben, es ist keine Bedarfsermittlung mehr notwendig und die Gemeinden müssen die Projekte nicht mehr vorfinanzieren, weil Abschlagszahlungen möglich sind", informierte Kleffel. Außerdem wurden zut finanziellen Förderung en Landkreisen ein Berater an den Vermessungsämtern zur Verfügung gestellt. Noch ist das Förderprogramm durch die EU noch nicht genehmigt. Daniel Kleffel äußerte sich aber zuversichtlich, dass die Förderung bereits am 1. Juli 2014 in Kraft treten könnte.

Private Anbieter wie die Telekom und Kabel Deutschland wurden durch das gemeinsame Auftreten der Landkreisgemeinden bei der Breitbandstudie sensibilisiert. Sie investieren plötzlich in großem Stil in den Ausbau des Breitbandnetztes im Landkreis Regensburg. "Allein durch die Erschließung von künftig 50.000 Haushalten durch Kabel Deutschland mit 100 Mbits und die weiteren Ausbaupläne der Telekom mit VDSL mit ebenfalls 100 Mbits sind rund Zweidrittel der Haushalte im Landkreis bestens versorgt und das, ohne dass wir einen Cent dazu investiert haben", skizziert Landrat Herbert Mirbeth den Erfolg der Studie.

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Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

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