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"DeepFace" soll die Genauigkeit der bisherigen Gesichtserkennung um 25 Prozent erhöhen. Damit kommt die Software an die Erkennungsfähigkeit eines Menschen nahezu identisch heran. Doch was heißt das für den Nutzer?

Derzeit befindet sich die neue Gesichtserkennung "DeepFace" noch in den Kinderschuhen, weitere Forschungen müssen gemacht werden. Doch für Facebook steht fest, dass es die neue Software weiter vorantreiben will. Den Bedenken europäischer Datenschützer zum Trotz.

Das neue Modell
Gesichtserkennungssysteme prüfen bislang Merkmale wie die Abstände zwischen klassischen Gesichtsmerkmalen (Auge, Nase, Mund), um eine Person auf einem Bild zu erkennen. "DeepFace" dagegen erstellt aus dem 2D-Bild ein 3D-Modell. Das 2D Bild wird mittels einer komplexen, grafischen Technik zu einem Kopf gefaltet, der beliebig gedreht werden kann. Besonders bei Bildern, auf denen die Personen nicht direkt von vorne sondern z.B. nur im Profil zu sehen sind, erweist sich "DeepFace" daher als hilfreich. Denn die Software kann das Modell der Person so drehen, als würde diese unmittelbar frontal in eine Kamera blicken.

Kritische Stimmen
Bereits 2012 hatte Facebook aufgrund Bedenken europäischer Datenschützer seine gesammelten biometrischen Daten aus der 2010 eingeführten Gesichtserkennung in Europa löschen müssen. Datenschützer befürchten, dass Facebook das System der Gesichtserkennung nun erneut einsetzen wird. Besonders für Nutzer sehen sie dies als bedenklich an. Denn "DeepFace" ermöglicht die Erkennung von Personen, die sich in einer Gruppe befinden und von der Kamera wegdrehen. Kann Facebook diese Personen nun erkennen, erhält es durch Orts- und Zeitangaben, die ebenfalls mit dne Bildern verknüpft sind, wesentlich mehr Informationen, als dem Nutzer lieb ist. Werbung z.B. kann dadurch noch zielgerichteter platziert werden.

Erste Tests erfolgreich
Die neue Software durchlief bereits einen ersten Test mit vier Millionen Nutzerfotos, auf denen insgesamt 4.000 Personen zu sehen waren. "DeepFace" hatte bei der Erkennung dieser Personen eine Treffergenauigkeit von 97,25 Prozent.
Genaue Pläne, wann und ob die Software in Facebook integriert wird, sind nicht bekannt.
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Bild: bestdesign36 / bigstock.com

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