Tablets oder Schulbuch?
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Tablets werden schon in vielen Ländern an Schulen und Universitäten genutzt. Jetzt haben die Regensburger Pindl-Schulen die elektronischen Lern-Assistenten getestet. Vor allem als Schulbuchersatz sollen sie in Zukunft eingesetzt werden.
Wird der Tablet-Computer bald schon in den Schulen als Lernmittel und Schulbuch-Ersatz eingeführt? Die privaten Schulen Pindl haben schon vor Jahren Notebooks eingeführt, mit denen die Schüler aus jedem Winkel der Schule auf Vertretungspläne, Schulaufgabensammlungen und andere Lernhilfen zugreifen können. Nun wurden die Tablets, die von dem EDV-Systemhaus SanData bereitgestellt wurden, getestet. Vor allem als elektronischer Schulbuch-Ersatz sollen diese Tablet-PC's eingesetzt werden.
Auch international ist der Vormarsch der Tablets in den Schulen nicht mehr aufzuhalten. In den USA hat ein Computerhersteller bereits 4,5 Millionen Tablets an Schulen und Universitäten verkauft. In Schweden lernen die Schulanfänger mit den e-Lernhilfen schreiben und lesen und in den Niederlanden starten im August elf komplette i-Pad-Schulen ? ohne Hefte und Bücher! Auch die Türkei will demnächst 1,5 Millionen Tablets für Schulen anschaffen.
Das Ergebnis: die Schüler sind begeistert. Tablets unterstützen das Unterrichtsgeschehen und werden sofort von den Schülern gut angenommen. Eine Studie der University of London stellte fest, dass die Lernbereitschaft der Schüler steigt und Eltern beobachten, dass ihre Kinder häufiger Hausaufgaben machten. "Die Geräte funktionieren besser als erwartet und wurden auch entsprechend positiv gewertet", urteilten die Lehrkräfte des Pindl-Gymnasiums.
Tatsache ist, dass die Tablets leichter und handlicher sind als Schulbücher oder Notebooks. Die Schüler tragen, abhängig von der Jahrgangsstufe, bis zu zehn Kilogramm Gewicht in den Schultaschen. Da ist ein Tablet, das Bücher einer gesamten Großbibliothek speichern kann und gerade mal 400 Gramm wiegt, die schonendere Alternative.
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Foto: Tim Reckmann / pixelio.de