Schiffsanlegestellen werden neu geordnet
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Die Schifffahrt auf der Donau leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erfolgskurs der Tourismusbranche in Regensburg. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat der Stadtrat die Verwaltung im Dezember 2011 damit beauftragt, die Schiffsanlegestellen neu zu ordnen. Auch der Stillliegebereich der Ausflugsschiffe an der Kaimauer entlang der Werftstraße sollte neu organisiert werden.
In diesem Zusammenhang wird die Reederei Wurm + Köck in den nächsten Tagen eine veränderte Anlegesituation mit neuer Steganlage an der Werftstraße schaffen. Hierfür werden ab kommendem Dienstag vier sogenannte "Schwimmdalben" in der Donau errichtet, wie sie in Deutschland bisher einmalig sind.
"Schwimmdalbe" speziell für Regensburg konstruiert
Diese im Flussbett der Donau gegründeten "Pfähle" sind speziell für Regensburg entwickelt worden, um die hohen Anforderungen der Reederei Wurm + Köck zu erfüllen. Für das Unternehmen ist es zwingend notwendig, dass die Tauglichkeit der kompletten Steganlage mit anliegendem Schiff auch bei einem 100-jährigen Hochwasser garantiert ist. Gleichzeitig musste sichergestellt werden, dass die historische Ufermauer statisch entlastet wird, und dass die hohen städtebaulichen Anforderungen erfüllt werden, welche sich aus dem Welterbe-Status der Regensburger Altstadt definieren. Dies stellte die Planer vor große Herausforderungen.
Bereits vor Weihnachten 2012 haben die in Regensburg vertretenen drei Reedereien als vorbereitende Maßnahme für die Schaffung solcher neuen Anlagen insgesamt acht große Bohrungen im Uferbereich der Werftstraße vorgenommen. Vor Beginn der Bohrung wurden damals Untersuchungen des Baugrunds vorgenommen. Außerdem hat eine Entmunitionierungsfirma die Bohrungen begleitet.
Arbeiten erfolgen vom Wasser aus
Alle Reedereien haben ihre touristischen Aktivitäten deutlich erhöht und neue, größere Schiffe in Dienst gestellt. Hierfür sind diese modernen, neuen Infrastruktureinrichtungen zwingend erforderlich. Alle Arbeiten werden vom Wasser aus durchgeführt und dauern voraussichtlich zwei Wochen. Um Behinderungen in der Werftstraße zu vermeiden, erfolgen die Arbeiten von einer großen, schwimmenden Spezialplattform aus.
Am kommenden Dienstag werden die Arbeiten für die Einbringung der 14 Meter langen Stahlrohre in die jeweils circa sechs Meter tiefen Bohrlöcher im Flussgrund beginnen. Die Arbeiten erfolgen grundsätzlich tagsüber, am Wochenende wird nicht gearbeitet.
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Bild: Stadt Regensburg