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Die App Snapchat ermöglicht es Smartphone-Nutzern, Bilder zu versenden, die für den Empfänger nur für kurze Zeit sichtbar sein sollen. Nun steht der Dienst in der Kritik. Die US-Handelskommission wirft dem Unternehmen vor, mit "mannigfaltigen Falschangaben" ihre Nutzer in puncto Datenschutz und Sicherheit hinters Licht zu führen.

Besonders unter Jugentlichen erfreut sich Snapchat großer Beliebtheit. Sie wird als Alternative zu facebook und instagram verwendet, da die Bilder nicht öffentlich sichtbar sind. Dennoch wurde die App schon des Öfteren wegen Sicherheitslücken kritisiert. Nach der Beanstandung durch die US-Handelskommission werden die Verantwortlichen nun gezwungen, die App zu überarbeiten. Die Behörde wirft Snapchat mangelnden Datenschutz vor. Bereits in der Neujahrsnacht wurde eine Sicherheitslücke ausgenutzt, mit der sich Unbekannte die Namen und Rufnummer von 4,6 Millionen Nutzern besorgt und im Internet veröffentlicht.

Snapchat ermöglicht es dem Nutzer, Bilder zu verschicken, die beim Adressaten nur kurz sichtbar sind. Die US-Handelskommission bemängelt, dass dieser Schutz durch Drittanbieter vom Empfänger umgangen werden kann. Darüber müsse Snapchat seine Nutzer hinreichend informieren. Aber auch von weiteren Mängeln ist die Rede. Zu den "mannigfaltigen Falschangaben", mit denen Snapchat seine Nutzer hinters Licht führt, zählt laut der US-Behörde auch die Tatsache, dass Videos entgegen der Aussage von Snapchat leicht zugänglich seien. Auch die Funktion, Freunde über die App zu suchen, steht ebenso wie Aussagen über die Menge der gesammelten Nutzerdaten in der Kritik.
Die US-Handelskommission drägt Snapchat nun zu einem Vergleich. Datenschutz-Experten sollen 20 Jahre lang ein genaues Auge auf die App haben.

Reaktion von Snapchat
In einem Blogeintrag reagierte Snapchat auf die Vorwürfe. Darin räumt das Unternehmen ein, dass einige Dinge nicht die Aufmerksamkeit erfahren haben, die ihnen zugestanden hätte - dazu zähle auch die präzise Kommunikation mit den Nutzern. Snapchat habe jedoch aus seinen Fehlern gelernt und Formulierungen zu Gunsten der Nutzer bereits größtenteils geändert. Auch in die Sicherheit und Maßnahmen gegen Missbrauch werde weiterhin investiert.
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Snapchat, Bild: Screenshot itunes App Store

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