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Die Wahlbenachrichtigungen sind verteilt, der Wahlkampf läuft auf vollen Touren, und der Tag der Wahlen, der 25. Mai, rückt immer näher. Fragen Sie sich immer noch, wen Sie eigentlich bei den Europawahlen wählen? Wir haben uns für Sie schlau gemacht.

Wie der Name vermuten lässt, wird bei den Europawahlen das Europäische Parlament gewählt. Das bedeutet, dass Sie mit Ihrer Stimme die Europäische Politik der nächsten fünf Jahre mitgestalten können. Das Europäische Parlament bestimmt unter anderem über Themen wie Grenzfreiheit, Zuwanderung und Mobilität der Europäer innerhalb Europas. Eine weitere sehr wichtige Zuständigkeit sind Menschenrechte. Mit Ihrer Stimme haben Sie außerdem Einfluss darauf, wer der Präsident der nächsten EU-Kommission wird, denn dieser wird nun vom Europäischen Parlament gewählt.

Durch eine Neuregelung zur Sperrklausel sind nur noch knapp 150.000 Stimmen nötig (das sind knapp 0,5%), um einen Sitz im Parlament zu bekommen (bis 2009 gab es eine 5%-Klausel!). Somit wird kleineren Parteien der Einstieg ins Europäische Parlament erleichtert. Außerdem müssen die Wähler so nicht befürchten, dass Ihre Stimme verlorengeht. Für Deutschland sind 96 Abgeordnete vertreten, insgesamt gibt es im Europäischen Parlament 751 Mandate. Die 96 Sitze werden nach dem Verhältnis des Stimmenanteils der Parteien zueinander verteilt.

Als Wähler haben Sie nur eine Stimme. Deshalb sollten Sie sich gut überlegen, für welche Partei Sie diese abgeben möchten. Insgesamt stehen 25 Parteien zur Auswahl. Wenn Sie sich noch unsicher sind, welcher Partei Sie Ihre Stimme schenken möchten, können Sie den Wahlomat der Bundeszentrale für politische Bildung nutzen (https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2014/). Anhand eines Fragebogens mit 38 Fragen wertet dieser aus, welche Parteien für Sie in Frage kommen.
Die Wahllokale sind am Sonntag, 25. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Sollten Sie an diesem Tag verhindert sein, können Sie noch bis Freitag, 23. Mai, 18 Uhr Briefwahl beantragen.

Wir waren unterwegs und haben Regensburger Passanten gefragt, wie sehr sie sich mit dem Thema Europawahlen auseinandergesetzt haben.

Fabian (28) und Daniel (26) wissen genau Bescheid, wer bei den Europawahlen gewählt wird. Beide werden auch wählen gehen. Sie sind sich aber einig, dass in den Medien zu wenig über die Wahlen berichtet wird und dass die Bürger zu wenig an der Sache interessiert sind. Beide sind sich bereits sicher, wen sie wählen werden.

Auch Christine und Karl-Heinz Kaiser wissen, dass das Europäische Parlament in den Europawahlen gewählt wird. Christine Kaiser fügt hinzu, dass in den Medien genug über die Wahlen berichtet wird: "Die Informationen sind da, aber viele Menschen informieren sich einfach zu wenig." Auch Karl-Heinz Kaiser stimmt zu, dass die Wichtigkeit der Wahlen "zu wenig im Bewusstsein der Menschen" ist. Wählen gehen werden sie, wenn sie an dem Sonntag in Regensburg sind, Briefwahl kommt für sie nicht in Frage. Die beiden sind sie auch schon entschlossen, wen sie wählen werden.

Viola (21) ist sich nicht sicher, wer bei den Europawahlen genau gewählt wird, tippt aber dann mit dem Europäischen Parlament doch richtig. Sie findet, dass die Medien sich zwar bemühen, mehr über die Wahlen zu berichten, dass es aber nicht so viel zu berichten gäbe wie bei anderen Wahlen. Sie hat den Wahlomat ausprobiert und wird auch die Partei wählen, die ihr vom Wahlomat vorgeschlagen wurde.

Friederike (24) und Monika (29) wissen nicht genau, wen sie bei der Europawahl eigentlich wählen, weil sie weder Zeitung lesen, noch Radio hören oder fernsehen. Wählen gehen möchten die beiden trotzdem, sie müssen sich aber noch informieren, für welche Partei sie stimmen werden.

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Bild: Tim Reckmann / www.pixelio.de

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