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Am heutigen Vormittag stand das Thema "Den Frieden leben: Die Bistümer Regensburg und Pilsen" auf dem Programm. So trafen nicht nur Vertreter der Ackermanngemeinde und der Initiative für die Radwallfahrt zwischen den beiden Ländern aufeinander, sondern auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und Bischof Franti?ek Radkovský aus Pilsen.

Die Bistümer Regensburg und Pilsen sind seit langem durch Partnerschaft und Freundschaft verbunden, die Wurzeln dafür gehen weit in die Kirchengeschichte zurück, denn als der Heilige Wolfgang vor 1000 Jahren die Diözese Regensburg gründete, gehörte auch das Gebiet rund um Pilsen dazu. So sehen sich die Bistümer praktisch als Verwandte. Bischof Rudolf lobte die enge Gemeinschaft und erklärte, dass er persönlich einen besonderen Bezug zu Tschechien habe, da seine Mutter und Großmutter ursprünglich aus der Diözese Pilsen stammen.

Bischof Voderholzer betont, dass es ein besonderes Anliegen sei, über die Grenze der bayerischen Diözese hinaus Brücken zum tschechischen Nachbarbistum zu schlagen. Es stehe dabei im Vordergrund, gemeinsam den Glauben zu leben; so wurden bereits zahlreiche Gottesdienste und Prozessionen grenzübergreifend zusammen gefeiert. Voderholzer fügt hinzu: "Mit dem Glauben, der uns alle verbindet, können wir gemeinsam am großen Haus Europa bauen." Auch Bischof Franti?ek Radkovský freut sich über Symbole von Freundschaft und Grenzüberschreitungen: im vergangenen Winter hatte eine Delegation aus Waldmünchen in der Oberpfalz eine Tanne aus dem bayerisch-böhmischen Grenzgebiet nach Rom transportiert, um diese zusammen mit beiden Bischöfen dem Heiligen Vater für den Petersplatz zu übergeben. "Für mich war das ein Zeichen, dass die Grenzen verschwunden sind." Gleichzeitig bedankte sich Bischof Franti?ek Radkovský für konkrete Hilfe des Bistums Regensburg, das sich bei der Unterstützung von Kirchensanierungen sowie im Aufbau des schulischen und caritativen Bereichs zeige.

Bischof Rudolf betonte allerdings, dass die Verbindung niemals einseitig gewesen sei und dass gegenseitiger Austausch wichtig sei, um voneinander zu lernen, und um Grenzen und Barrieren zu überwinden. In diesem Zusammenhang verwies der Regensburger Bischof auf zwei Publikationen, die im Vorfeld des Katholikentags erschienen. Dabei handelt es sich um einen Führer für tschechische Wallfahrtsorte mit dem Titel "Pilgern ist in" und das Pilgerheft "Da fahren wir am Sonntag hin", welches Wallfahrtsorte im Bistum Regensburg aufzeigt.

Zum Schluss machte Bischof Rudolf Voderholzer auf eine Wallfahrt aufmerksam, die in Neukirchen beim Heiligen Blut stattfindet, und an der sowohl deutsche als auch tschechische Gläubige teilnehmen werden. Diese Wallfahrt, so Voderholzer, sei grenzübergreifend, grenzignorierend und brückenbauend. Am Haidplatz können am Informationspavillon kostenlose Busfahrkarten zur Wallfahrt abgeholt werden. Die Pilgerbusse fahren morgen um 8 Uhr von Regensburg ab.

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Bild: Bistum Regensburg

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