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Monatelang wurden die Polizei-Einsätze geplant und koordiniert, die Bilanz nach fünf Tagen Hochspannung fällt positiv und zufriedenstellend aus. "Keine besonderen Vorkommnisse", so lautete das Fazit des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum 99. Deutschen Katholikentages in Regensburg. Jedoch kamen anstatt der erwarteten 80.000 Gläubigen laut Veranstalter nur 53.000 ins Welterbe.

Nach den vorherigen Veranstaltungen war dieses Ergebnis wohl zu erwarten, trotzdem musste sich die Polizei gegen alle Eventualitäten wappnen. Neben einer Vielzahl eigener Kräfte standen dazu Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei aber auch der angrenzenden Polizeipräsidien und der tschechischen Polizei zur Verfügung. Die gute Zusammenarbeit mit allen Organisationen und Einrichtungen taten das ihre dazu. Nur so war es möglich, diesen mehrtägigen Einsatz, der sich fast rund um die Uhr erstreckte, zu bewältigen.

Etwa 1.000 Veranstaltungen in Kirchen und Hallen, aber auch unter freiem Himmel, fanden in und um Regensburg statt - davon mehrere Gottesdienste und Großveranstaltungen. Deswegen lag ein wichtiger Hauptaugenmerk auf der Verkehrslenkung. Es gab nur kurzzeitige Behinderungen, etwa an der Protzenweiherbrücke, diverse Falschparker und einige Kleinunfälle. Gute Planung und ein wachsames Auge verlangten vor allem die Prominenten Gäste wie Joachim Gauck und Angela Merkel. Dabei waren die Betreuung bei der An- und Abfahrt, und im Besonderen die Sicherheitsaspekte während deren Aufenthalt ein zentraler Punkt in der polizeilichen Aufgabenbewältigung. Obwohl es einige kurzfristige Terminverschiebung seitens der Ehrengäste gab, konnte die Polizei diese Aufgaben gut bewältigen.

Wegen der schlechten Wetterverhältnisse war in den ersten beiden Tagen der Besucheransturm geringer als erwartet. In der Auflistung der Polizeieinsätze finden sich Unfälle, Straftaten und "Begebenheiten am Rande" wie diverse Vermissungen aber auch ein "Fundkind". Schnell konnten aber die Personen ihren Reise- oder Pilgergruppen, dem Partner oder der bereits suchenden Mutter übergeben werden. Bei einem Verkehrsunfall in der Frankenstraße war am vergangenen Freitag eine Radfahrerin mit einen 13-jährigen Kind, das den Deutschen Katholikentag besuchte, zusammengestoßen. Beide verletzten sich leicht. Vor der Donau-Arena kam es am Freitagabend nach einer Veranstaltung zum Zusammenstoß eine Busses und eines Taxis, was zu Verzögerungen bei der Abfahrt der Besucher führte. In drei Fällen trieben Taschendiebe im Stadtgebiet ihr Unwesen. Der angerichtete Schaden hielt sich unabhängig von den Unannehmlichkeiten für die Bestohlenen in Grenzen. Außerdem entwendete am Samstag ein Unbekannter einen Gabelstapler am Sportgelände der Universität Regensburg, zu frühmorgendlicher Stunde. Dort waren die Abbautätigkeiten voll im Gange. Gegen drei Uhr nutzte er die günstige Gelegenheit ? der Schlüssel steckte ? und fuhr samt Gabelstabler davon. Im Kaulbachweg fand eine Streifenbesatzung die gestohlene Arbeitsmaschine wieder.

Ansonsten standen auch die kirchenkritischen Aktionen im polizeilichen Fokus. Seien es die einzelner Akteure, deren Bewertung nun der Staatsanwaltschaft Regensburg obliegt, oder die einer etwa 15-köpfigen politischen Gruppierung, die am Freitag beim Militärgottesdienst in der Antoniuskirche vor dieser ein Versammlung abhielt. Zu Konfrontationen kam es dabei nicht.

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