Outsourcing - Straffung der Sekundärfunktionen
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Outsourcing gilt nach neuesten Studien als Unternehmensstrategie, bei dem Unternehmen einzelne Teilbereiche aber auch ganze Geschäftsprozesse an Drittleister auslagern. Die bisher intern erledigten Aufgaben werden von einem spezialisierten, externen Dienstleister erbracht. Es wird mit Outsourcing aber lediglich eine Haupttätigkeit fertig gestellt. In diesem Fall spricht man von Sekundärfunktionen die extern weitergegeben werden.
Outsourcing bringt Straffung durch Auslagern der Sekundärfunktionen
Studien belegen, dass sich 43 % der hierzulande ansässigen Unternehmen von Outsourcing eine Entlastung von Führungskräften erhoffen und sich somit auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren können (zur Outsourcing Studie). Noch bis 2011 lag die Prozentzahl bei 32. Gekürzte IT-Budgets und ein Fachkräftemangel zeigen den Trend auf die Auslagerung an externe Dienstleister. Gerade in der mittleren Führungsebene staut sich die Überbelastung. Nach einer weiteren Studie klagen Mittelmanager, dass ihre Belastung zu hoch ist, aber gleichzeitig zu wenig Ressourcen zur Verfügung haben. Die Vorteile des Outsourcing sind offensichtlich. Durch die Auslagerung von Sekundärfunktionen kann sich auf die eigene betriebliche Leistungserstellung und damit auf das Kerngeschäft konzentriert werden. Ebenso ein wichtiger Punkt ist die Kostenersparnis. Diese zeigt sich im Wegfall oder Reduktion von Betriebsmitteln als auch im Wegfall von eventuellen Schulungen für die eigenen Mitarbeiter. Darüber hinaus sind durch die Auslagerung bzw. den Fremdbezug steuerliche Vorteile zu erwarten. Ein lohnendes Outsourcing liegt bei einer Mindestkostenersparnis von 20 %. Daneben bietet das Outsourcing auch qualitative Vorteile. Da der Fokus auf einem spezialisierten Anbieter liegt dessen Vorzug hochwertige Technologie aufzeigt, ist auch der Zugang zu diesen modernsten Technologien machbar.
Die Fähigkeiten des Dienstleister
Werden komplette Gebiete wie Business Process Outsourcing, BPO ausgelagert, wird von dem Unternehmen zum Beispiel die Telefonzentrale in die Verantwortung des Dienstleisters gelegt. Wird der ganze Prozess ausgelagert, so muss Vertrauen in die Fähigkeiten des Dienstleisters bestehen. Aus diesem Grund liegt das Augenmerk bei der Entscheidung nach einem Outsourcing-Anbieter auf hoher Fachkompetenz. Immerhin legen 68 % der Befragte Wert auf Wissen der Dienstleister. Auf Platz zwei ist die Datensicherheit angesetzt und auf dem 3. Platz steht das Branchenwissen. Generell sei es wichtig, gerade von Anfang an den richtigen Partner zu wählen, denn eine intensive Untersuchung der Fakten reduziert einen eventuell später auftretenden Ärger, mit einem Partner der nicht passt.
Die Sorge mit den Datenschutzrichtlinien
Ein Anbieter, zum Beispiel im Bereich des Telefon- und Büroservice, ist die BSAG Bueroservice24 AG (www.bueroservice24.de). Ein Hamburger Unternehmen, das Know-how mit Datensicherheit vereint. Aber auch für die Branchen die besonderes Fachwissen möchten, wie beispielsweise Anwaltskanzleien, gibt es einen Service der für Anwälte gegründet wurde, das auf juristische Belange spezialisiert ist. Allerdings besteht bei vielen deutschen Unternehmen die Sorge die mit Datenschutzproblemen einhergeht.
Outsourcing ist die Abgabe von Unternehmensstrukturen an interne oder externe Dienstleister. Im Grunde genommen ein attraktives Mittel um die Geschäftsabläufe zu straffen und ganze Organisationen zu reduzieren. Ein großer Teil der Unternehmen sieht aber diese Strategie anhand der auftretenden Datenschutzbedenken problematisch an. Stehen Rechenzentren in eigenen Unternehmen, so drohe weniger Gefahr. Erst wenn die Daten über Netzknoten übertragen werden an einen sogenannten Offshore-Standort, auch innerhalb der gleichen Stadt, so bestehe die Gefahr des Abgreifens oder des Mitlesens. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der beauftrage Anbieter die vorgeschriebenen Datenschutzrichtlinien beachtet.
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Bild: Tim Reckmann / www.pixelio.de