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Die Spende von 3000 Euro des Lions-Club Oberpfälzer Jura unterstützt Sprachkurse für Flüchtlings- und Migrantenkinder im Landkreis Regensburg. Es werden bereits konkrete Vorstellungen formuliert, wie das Geld verwendet werden soll.

Die großzügige Spende des Lions-Club Oberpfälzer Jura ging mit je 1.500 Euro an das Nachhilfeprojekt des Kreisjugendamts in Hemau und in Nittendorf. Mithilfe dieses Geldes kann nun an den richtigen Stellen angesetzt werden um Flüchtlings- und Migrantenkindern dabei zu helfen, die Deutsche Sprache zu lernen. Landrätin Tanja Schweiger, Kreisjugendamtsleiter Karl Mooser, die Integrationsbeauftragte des Landkreises Lydia Keil, sowie Dr. Anke Janssen von Pax Christi nahmen die Spenden aus den Händen von Carl Fruth, Präsident des Lions-Clubs Oberpfälzer Jura, dankend entgegen.

"Wir haben uns die Sprachförderung herausgesucht, weil die Kenntnis der Landessprache wichtig ist, um in einem Land Fuß zu fassen", betonte Carl Fruth bei der Übergabe der Spenden. "Wir nehmen uns das Potential für die Zukunft weg, wenn wir den Leuten die Sprache nicht lernen", so Fruth, der einen künftigen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften als Herausforderung für unsere Gesellschaft sieht.

Es gibt bereits konkrete Pläne, wie das Geld eingesetzt werden soll. "Die Spende wollen wir für zweisprachige Unterrichtsmaterialien verwenden, mit denen die Kinder dann auch zusammen mit den Eltern weiterlernen können", erklärte Lydia Keil.

"Wir machen die beglückende Erfahrung, dass die Kinder hochmotiviert sind und in einer erstaunlichen Schnelligkeit die deutsche Sprache erlernen", erzählte Dr. Janssen. Sie ist zuständig für die Kinderbetreuung von Asylsuchenden in Frauenberg. Die Spende möchte sie für den Bücherkauf verwenden und "für kleine Dinge, die den Deutschunterricht beflügeln".

Auch Landrätin Tanja Schweiger sprach ihren tiefen Respekt aus: "Es ist unglaublich, was da geleistet wird." Die Solidarität in der Gesellschaft mit Migranten und Asylsuchenden sei hoch, aber der Staat dürfe nicht als langfristige Strategie Staatsaufgaben über das Ehrenamt abwickeln. Die von der Politik geforderte Willkommenskultur setzen die ehrenamtlichen Helfer vor Ort um ? auf eigene Kosten und mit erheblichem Zeitaufwand. "Es fehlt die Durchorganisation von oben nach unten", bemängelte die Landrätin: "Die Letzten beißen dann die Hunde. Das sind die Kommunen und Ehrenamtlichen. Wir unterstützen natürlich unsere ehrenamtlichen Kräfte im Landkreis, die Hervorragendes leisten. Der Landkreis stellt sogar freiwillig finanzielle Mittel zur Verfügung. Über kurz oder lang ist aber hier der Staat gefordert."

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Foto: Landkreis Regensburg

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