Brandanschlag: Tatverdächtige ermittelt
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Am Mittwoch, den 04.06.2014, gegen 23.00 Uhr, wurden vier verkleidete Säulen, die sich im Eingangsbereich der Ostdeutschen Galerie befinden, vorsätzlich in Brand gesetzt. Die Beamten der Kripo Regensburg haben nun eine Tatverdächtige ermittelt.
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen stellte sich relativ schnell heraus, dass für die Brandlegung ein Brandbeschleuniger benutzt worden war. In der Nähe des Tatortes stellten die Beamten ein Behältnis sicher, in dem sich mehrere Liter Kraftstoff befanden. Es ist davon auszugehen, dass diese Flüssigkeit zum Entzünden verwendet wurde. Mittlerweile liegen gesicherte Erkenntnisse vor, dass eine 29-jährige, in Regensburg wohnhafte Frau, den Kraftstoff zusammen mit dem oben erwähnten Behältnis an einer nahegelegenen Tankstelle erwarb. Der Brand wurde glücklicherweise frühzeitig entdeckt und gelöscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Der materielle Schaden dürfte sich im unteren, fünfstelligen Eurobereich bewegen.
In Betracht kommt die Frau auch für drei weitere Sachbeschädigungen durch Brandlegung im Innenstadtbereich.
Wie bereits mitgeteilt, entdeckte am 05.06.2014, gegen 04.00 Uhr, eine Streifenbesatzung der PI Regensburg Süd am Haidplatz einen brennenden Sonnenschirm. Am Brandort zeigte ein Zeuge den Beamten eine Passantin, die seinen Angaben zufolge den Sonnenschirm in Brand gesteckt hatte. Die Beamten nahmen sie fest. Aufgrund ihres äußerst aggressiven und psychisch auffälligen Verhaltens wurde sie in einem psychatrischen Krankenhaus untergebracht.
Ein bislang Unbekannter setzte in der Nacht vom 03. auf den 04.06.2014 einen vor einer Gaststätte im Fischgäßl aufgestellten Sonnenschirm in Brand. Das Feuer erlosch jedoch, ohne größeren Sachschaden zu verursachen.
Bereits am Montag, den 02.06.2014, gegen 17.00 Uhr, wurde eine Frau von einem Passanten beobachtet, als sie am Neupfarrplatz, vor der dortigen Kirche, ein Plakat anzünden wollte. Als sie den Zeugen bemerkte, flüchtete sie.
Gesichert ist, dass die Frau psychisch krank ist. Erkenntnisse zur Motivlage liegen bislang nicht vor.
Nach jetzigem Stand der Ermittlungen dürfte jedoch eine politisch motivierte bzw. eine gezielt, gegen die Ostdeutsche Galerie gerichtete Tat nicht gegeben sein.
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Vorschaubild: Stefan Bär / www.pixelio.de