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Wegen umfangreicher Wartungs- und Reparaturmaßnahmen muss das Besucherzentrum Welterbe Regensburg am 23. Juni sowie am 7. und 8. Juli 2014 geschlossen bleiben. Auch der Besuch der Dauerausstellung und der Sonderausstellung im Untergeschoss wird an diesen Tagen nicht möglich sein. Die Stadt Regensburg bittet dafür um Verständnis.

Bei den Arbeiten, die das Amt für Hochbau und Gebäudeservice geplant hat und auch durchführen wird, handelt es sich um die aufwändige schaltungstechnische Trennung sowie Erweiterung der Stromkreisläufe für die Mediensteuerung einerseits und für Licht und Lüftung andererseits. Ein sogenannter Überspannungsfeinschutz soll die Technik darüber hinaus schützen. Zudem sollen die Schließtage für Arbeiten an der Belüftung der Hardware für die Medientechnik und für die Behebung weiterer Verschleißerscheinungen genutzt werden. Diese Maßnahmen wurden von der Stadt Regensburg bereits im März 2014 festgelegt und terminiert. Wegen einiger Großveranstaltungen Ende Mai und Anfang Juni verschob sich die Durchführung allerdings bis in den Juni.

Hintergrund:
Technik im Besucherzentrum Welterbe Regensburg

Die Dauerausstellung im Besucherzentrum Welterbe Regensburg war am 28. Mai 2011 eröffnet worden. Die Wartung der Software der gesamten Ausstellung obliegt der Firma, die auch die Programmierung der Medien durchgeführt hatte. Per Fernwartung können so Fehlfunktionen auch ohne Präsenz vor Ort behoben werden, sobald die Ursachen identifiziert werden können. Die Ursachenforschung ist jedoch im Fall des BZW die eigentliche Herausforderung. Alle Fehlfunktionen und Ausfälle sind lückenlos dokumentiert und werden stets sofort an die Wartungsfirma weitergegeben.

Im Fall des Welterbeglobus´ traten Ausfälle zunächst vereinzelt an den Monitoren des Globus auf. Die Ausfälle häuften sich, obwohl die Monitore an sich voll funktionstüchtig waren und sind. In gleicher Weise blieben die Recherchemonitore vor dem Zeitstrahl immer wieder schwarz. Eine Ursache war und ist nicht zu erkennen. Zur gleichen Zeit (Mitte 2012)sorgte ein Kurzschluss dafür, dass die Lichter im Reichstagsdiorama flackerten. Nach Ausbau und Reparatur des gesamten Dioramas begannen die Lichter nach drei Wochen wieder zu flackern. Mittlerweile wurde es erneut repariert und funktioniert seither.

 

Ab 2013 betrafen die Technikausfälle schließlich massiv auch das Stadtmodell und die interaktive Applikation "Kleider machen Leute". Das Schema ähnelt sich: Monitore fallen ohne ersichtlichen Grund aus, Computer fahren ohne erkennbaren Auslöser herunter und Störmeldungen treten auf. Bereits 2011 wurden wegen der sporadischen Ausfälle am Globus Strommessungen durch die REWAG durchgeführt. Diese konnte keine Unregelmäßigkeiten feststellen. Nachdem in den Jahren 2012 und 2013 alle Maßnahmen zur Verbesserung der Situation (Einbau einer unterbrechungsfreien Stromversorgung, Ersatz fast aller Netzteile, Neuprogrammierung des Stadtmodells, Austausch von Rechnern) nicht den erhofften Erfolg brachte, wurde Ende 2013 durch den TÜV erneut gemessen. Diesmal direkt ab der Mediensteuerung. Es wurde festgestellt, dass beim Herauf- und Herunterfahren der Ausstellungstechnik Stromschwankungen entstehen, die sich auf die Technik auswirken könnten.

Dieses Problem wird nun behoben, indem mehrere Schaltkreise gebildet und weitere Stromkreise hinzugefügt werden sowie ein Überspannungsfeinschutz eingebaut wird. Außerdem werden die Lüftung und Kühlung der gesamten Technik überholt. Um die Situation beim Welterbeglobus zu verbessern, erhält dieser eine neue Software, die nicht mehr direkt auf das Internet zugreifen muss. Hier wurde bereits 2012 mit den Vorbereitungen der Ausschreibung begonnen. Die Software musste aufgrund der Komplexität und der Einzigartigkeit zweimal ausgeschrieben werden.
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Bild: Stadt Regensburg

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