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Die Bauarbeiten im Haus der Musik am Bismarckplatz laufen auf Hochtouren. Trotzdem: Die geplanten Kosten übersteigt dieses Projekt eindeutig. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben auf rund 17,5 Millionen Euro, das sind ganze 979.000 Euro mehr als im Jahr 2012 noch geschätzt wurde.



"Kostensteigerungen sind natürlich nie erfreulich, aber beim Haus der Musik ist die Stadt in der guten Lage, dass wir die Gesamtkosten für dieses sozial und kulturell äußerst wertvolle Projekt nicht allein tragen müssen", erklärt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Nach einem Beschluss des Bau- und Vergabeausschusses hat dieser vor kurzem weitere 384.000 Euro für den Umbau des einstigen Präsidialpalais freigegeben. Nicht vorhersehbare Auflagen, deutlich steigende Baupreise und zusätzliche Technik wie zum Beispiel die Wärme aus Abwasser ließen die Gesamtkosten enorm in die Höhe schnellen.


"Wir gehen davon aus, dass die nun feststehenden Mehrkosten die letzte Kostensteigerung beim Haus der Musik bedeuten", sagt Wolbergs. Die Maßnahmen würden sich lohnen: "Wir holen die musische Bildung von Kindern aus einer versteckten Altstadtgasse auf einen der schönsten und zentralsten Plätze unserer Stadt. Damit machen wir auch symbolisch deutlich, wie wichtig uns die kulturelle und musische Förderung unserer Kinder ist. Unser Theater wird mit einem eigenen, neuen Kinder- und Jugendtheater gestärkt, und zudem können die freie Musikszene und Vereine in Zukunft das Haus der Musik mitbenutzen. Es wäre schön gewesen, wenn wir keine Kostensteigerung erlebt hätten, aber dennoch ist das Geld, das wir für das Haus der Musik und für das neue Kinder- und Jugendtheater ausgeben, wirklich gut angelegt", macht Wolbergs deutlich. Er verweist zudem darauf, dass das historisch bedeutende Gebäude für eine wichtige öffentliche Einrichtung genutzt wird.

Ende 2014 sollen die Bauarbeiten fertig gestellt sein, die städtische Sing- und Musikschule wird dann in das neue Gebäude einziehen können. Insgesamt rund 1.200 Schüler werden dann die zur Verfügung stehenden 21 Unterrichtsräume nutzen können. Hinzu kommen ein Konzertsaal mit 100 Zuhörerplätzen, ein Aufnahmestudio, ein Probensaal, ein Vereinssaal und ein weiterer Probensaal für den Cantemus-Chor. Das Tonstudio und diese Säle stehen Musikgruppen, Solisten und Vereinen zur Anmietung zur Verfügung. Im Foyer wird eine Ausstellung mit historischen Musikinstrumenten zu sehen sein, darunter ein restaurierter, wertvoller Flügel. Im Erdgeschoss wird ein öffentliches Café eingerichtet.

Wolfgang Graef-Fograscher, der Leiter der Sing- und Musikschule, verweist darauf, dass "alles in diesem Haus stimmig sein wird. Es gibt eine gute Ausstattung und eine gute Technik, aber es gibt keinen Luxus." Mit dem Haus der Musik schaffe die Stadt nicht nur neue, attraktive Unterrichtsbedingungen für die Sing- und Musikschule, sondern auch "ein bisher nicht da gewesenes Angebot für Regensburger Musiker aller Richtungen und für das Regensburger Publikum", erklärt Graef-Fograscher.

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Fotos: Stadt Regensburg

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