Aufwertung der Schillerwiese: Beispiel gelungener Zusammenarbeit
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Am 15. Juli wird dem Ausschuss für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz ein Konzept zu Aufwertung der Schillerwiese sowie des umgebenden Uferbereiches vorgelegt. Erarbeitet hat es ein moderierter Runder Tisch, der vom Wasser- und Schifffahrtsamt veranstaltet worden war.
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs äußerte sich voller Zufriedenheit über das Projekt: "Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Es beweist eindrucksvoll, wie gut verschiedene Interessensgruppen, städtische und staatliche Organisationen zusammenarbeiten können."
Im vergangenen Jahr hatte die Baumfällaktion an der Schillerwiese, veranlasst vom staatlichen Wasser- und Schifffahrtsamt, für vehemente Proteste in der Bevölkerung gesorgt, da es sich bei dem Bereich zwischen dem Ruderzentrum und der Pfaffensteiner Brücke um eines der am stärksten frequentierten Naherholungsgebiete der Stadt handelt. Zudem liegt das Areal im Landschaftsschutzgebiet Donautal-Winzerer Höhen. Die Abholzaktion war aber notwendig geworden, um die Sicherheit des Deiches bei Hochwasserereignissen zu gewährleisten. In der Folge hatten sich Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes, der Stadtverwaltung (Gartenamt und Umwelt- und Rechtsamt), der Stadtratsfraktionen, der Umweltverbände sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger an einem moderierten Runden Tisch zusammengesetzt und ein Konzept zur Aufwertung der betreffenden Uferbereiche erarbeitet. In fünf Sitzungen und in weiteren behördeninternen Abstimmungen wurde eine Planung vorgelegt, die folgende Maßnahmen vorsieht:
- Uferrenaturierung durch Rückbau der Steine im Uferbereich, Anlage von Kiesbänken und neu gestalteten Uferabschnitten sowie durch Pflanzung von Strauchweidengruppen
- Abschnittsweise Verbreiterung des Dammes auf der von der Donau abgelegenen Seite mit wegebegleitender Baumpflanzung
- Verbreiterung des Donauuferweges um einen Meter, um mehr Raum für ein verträgliches Miteinander von Fußgängern und Radfahrern zu schaffen
- Anlage eines Aufenthaltsplatzes mit Sitzstufen am nördlichsten Punkt der Donau sowie mit künstlerischer Gestaltung, die über einen Kunstwettbewerb ermittelt werden soll
Der Gehölzbestand soll bei der Uferrenaturierung erhalten bleiben und in die Gestaltung integriert werden. Ziel ist es, die Maßnahme, die im Investitionsprogramm mit insgesamt rund 900 000 Euro veranschlagt ist, bis zum Jahr 2016 fertigzustellen.
"Damit wird die Maßnahme von städtischer Seite deutlich früher als ursprünglich geplant veranlasst. Wir entsprechen so dem Anliegen von zahlreichen Bürgern und Initiativen, die mir diesen Wunsch an meinem zweiten Arbeitstag in Form einer Resolution übergeben hatten", so Oberbürgermeister Joachim Wolbergs.
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Bild: Tim Reckmann / www.pixelio.de