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Welterbe erhalten, verwalten und weiterentwickeln; diese Aufgaben sind keine Selbstläufer und mit vielen Herausforderungen verbunden. Um diese besser meistern zu können, hat sich im Januar 2010 auf Initiative der Städte Wismar und Regensburg der Arbeitskreis UNESCO?Welterbe?Altstädte des Deutschen Städtetages gegründet. Seit Anfang Juli 2014 hat nun Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wie sein Amtsvorgänger Hans Schaidinger das Amt des Sprechers des Arbeitskreises übernommen.

"Gerade beim Thema "Welterbe" sind Netzwerkarbeit, Erfahrungsaustausch und Kooperationen essentiell", so der OB. "Dieses bedeutende Querschnittsthema können wir besonders gut als Türöffner bei Landes- und Bundesbehörden einsetzen!"

Schwerpunkt der Netzwerkarbeit im Arbeitskreis unter dem Vorsitz des Regensburger Welterbekoordinators Matthias Ripp ist zum einen die Verbesserung politischer, finanzieller und verwaltungsorganisatorischer Rahmenbedingungen für UNESCO-Welterbestädte.

Zum anderen macht man sich für die Einbindung der nationalen und internationalen Ebene bei der mittel- und langfristigen Sicherung des Welterbestatus' der flächenhaften Altstadt-Denkmale stark. Bereits 2013 wurde ein richtungsweisendes Positionspapier "Welterbe-Städte sichern und weiterentwickeln" erarbeitet, das sich schwerpunktmäßig mit der Frage beschäftigt, welche integrierten Ansätze und administrativen Rahmenbedingungen nötig sind,  um den neuen Herausforderungen wie demographischer Wandel, Klimawandel oder Migrationsbewegungen optimal begegnen zu können.

Zu den aktuellen Vorhaben des Arbeitskreises gehören vor allen intensive Bemühungen um Welterbebelange auf politischer und Verwaltungsebene. Ziele sind hier die Einrichtung einer Koordinierungsstelle "UNESCO-Welterbestädte"  auf Bundesebene  und die  Fortsetzung der finanziellen Förderung des Sonderprogramms "Förderung von Investitionen in nationale UNESCO-Welterbestätten". Beide Forderungen des Arbeitskreises wurden auch in den Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung aufgenommen.

Hintergrund:

Arbeitskreis UNESCO?Welterbe?Altstädte
des Deutschen Städtetages


Die Mitglieder setzen sich aus den Welterbe-Beauftragten der sieben deutschen Städte zusammen, deren gesamte Altstädte auf der UNESCO-Liste des Welterbes stehen. Der Arbeitskreis trifft sich zwei Mal jährlich, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.

Folgende Schwerpunktthemen werden bearbeitet:

1. Arten der Vernetzung mit der EU, dem Bund und der Länder

2. Innerstädtisches Welterbe-Monitoring

3. Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit

4. Teilnahme am wissenschaftlichen Dialog zum Thema Welterbe

5. Wirtschaftliches Potenzial von Welterbestätten und Kulturgut im Allgemeinen für die Zivilgesellschaft

Weitere Informationen im Internet unter
www.welterbe-regensburg.de.
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Oberbürgermeister Joachim Wolbergs begrüßt die Mitglieder des AK UNESCO?Welterbe?Altstädte des Deutschen Städtetages. Bild: Long/Stadt Regensburg

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