Stadt und acht Landkreisgemeinden starten gemeinsam die „Innovative Energieregion Regensburg“
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Die Stadt Regensburg und acht Kommunen aus dem Landkreis haben vor dem Hintergrund der Energiewende den Einstieg in eine weitere Stadt-Umland-Kooperation vorbereitet. Geplant ist die gemeinsame Ausarbeitung eines Entwicklungskonzepts, das die Grundlage für Projektförderungen bildet.
Im Herbst 2013 hat die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern ein Auswahlverfahren zur Förderung integrierter räumlicher Entwicklungsmaßnahmen für eine nachhaltige Stadt-Umland-Entwicklung ausgelobt. Gemeinsam mit acht Kommunen aus dem östlichen und südlichen Landkreis reichte die Stadt Regensburg Ende April 2014 eine Interessensbekundung ein, die in die zweite Auswahlphase des Verfahrens aufgenommen wurde. In dieser gilt es nun, ein integriertes Konzept auszuarbeiten, in dem Entwicklungsperspektiven für die einzelnen Projektpartner und den Kooperationsraum aufgezeigt werden.
Vorantreiben der Energiewende als Leitidee
Leitidee der interkommunalen Kooperation unter dem Titel "Innovative Energieregion Regensburg" ist, die Energiewende im Raum Regensburg voranzutreiben und sie zugleich als Motor für die weitere städtebauliche Entwicklung in der Region zu nutzen. Weitere Themen sind die Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen sowie der Ausbau der Naherholungs- und Tourismusinfrastruktur. Partner der Kooperation sind die Gemeinde Bach a. d. Donau, der Markt Donaustauf, die Gemeinde Obertraubling, der Markt Schierling, die Gemeinde Tegernheim, die Gemeinde Thalmassing, die Gemeinde Wiesent, die Stadt Wörth a. d. Donau und die Stadt Regensburg.
Besprechung von Themenschwerpunkten bei der Auftaktsitzung
Vertreter der Kooperationspartner, des Landkreises Regensburg und der Regierung der Oberpfalz trafen sich auf Einladung der Stadt Regensburg am vergangenen Mittwoch, dem 16. Juli, zur Auftaktsitzung in den Räumlichkeiten der Energieagentur Regensburg, die eng in die Kooperation eingebunden ist (siehe Foto.) Bei der Sitzung wurden die Themenschwerpunkte der Kooperation sowie die nächsten konkreten Arbeitsschritte besprochen. Ziel ist es, bis Ende dieses Jahres gemeinsam ein integriertes räumliches Entwicklungskonzept einschließlich einer Liste mit geplanten Maßnahmen auszuarbeiten und bei der Obersten Baubehörde einzureichen.
Klaus Grepmeier, der städtische EU-Koordinator im Amt für Wirtschaftsförderung erläutert: "Mit dem Verfahren setzen wir die Vorgaben aus Brüssel für die neue EU-Förderperiode um und positionieren uns damit optimal im Wettbewerb der Regionen um europäische Fördermittel." Das Konzept ist Voraussetzung und Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln, zum Beispiel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung.
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Foto: Stadt Regensburg, Peter Ferstl