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Für viele Jugendliche ist es schwierig, den eigenen Berufsweg zu finden. Wenn dann noch problematische Lebensumstände hinzu kommen, wie etwa ein fehlender Schulabschluss oder der Abbruch einer Ausbildung, kann der Übergang von der Schule in den Beruf für Jugendliche zu einem schwer lösbaren Problem werden.

Um solchen Jugendlichen zu helfen, hat die Stadt im Amt für kommunale Jugendarbeit schon 2011 eine Kompetenzagentur geschaffen. Mit deren Hilfe ist es auch in diesem Jahr jungen Menschen gelungen, einen Schulabschluss zu erlangen und damit die Chancen für einen Einstieg ins Arbeits- und Berufsleben deutlich zu erhöhen.

Generell hat sich gezeigt, dass Jugendliche, die ohne Schulabschluss bleiben, letztlich in unregelmäßigen Arbeitsverhältnissen landen. Um dazu beizutragen, die Zahl der jungen Leute ohne Schulabschluss zu reduzieren, bietet die Stadt Regensburg jährlich einen Kurs an, der zu einem Schulabschluss führen soll.

Dranbleiben ist ganz wichtig

"Mit diesem Angebot wollen wir deutlich machen, dass wir keinen jungen Menschen verloren geben", sagt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. "Ich finde es richtig Klasse, dass junge Leute trotz oft großer persönlicher Widrigkeiten sich nochmal einen kräftigen Ruck geben, um ihren Schulabschluss nachzuholen. Ein Schulabschluss - egal welcher - ist der Türöffner zur Arbeitswelt."

Oberbürgermeister Wolbergs hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dies diesjährigen Kurses gefragt, welche Berufswünsche sie haben, und er hat sie darin unterstützt, dranzubleiben: "Auch wenn vielleicht nicht alles sofort klappt: Lasst euch nicht von eurem Ziel abbringen!" 

Das Team der Kompetenzagentur führt einmal im Jahr mit jeweils einer kleinen Gruppe junger Leute einen Quali- und Hauptschulabschlusskurs durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ? mitunter sind es junge Mütter oder Jugendliche, die mit dem Besuch einer Schule viele negative Erfahrungen verbinden - können oder wollen aus verschiedenen Gründen nicht ganztägig eine Schule besuchen. 

In diesem Jahr fand der Kurs immer montags bis freitags jeweils von 8.30 Uhr bis 12.15 Uhr statt. Unterrichtet wurden die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch, Kunst, Arbeit, Wirtschaft, Technik sowie Physik, Chemie, Biologie und dazu jeweils ein soziales Projekt.

Vorbereitung auf den Einstieg in die Arbeitswelt

Nach dem Unterricht mussten die Kursteilnehmerinnen und ?teilnehmer zuhause noch Hausaufgaben erledigen und selbstständig den gelernten Stoff wiederholen. Neben dem Schulischen kümmerte sich das Team der Kompetenzagentur um die berufliche Zukunft der Jugendlichen. Gemeinsam wurde überlegt, wo die jungen Leute ihre Stärken haben und wie ein beruflicher Einstieg gelingen kann.

Seit 2011 haben drei Kurse mit insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden, davon haben 16 an einer Prüfung teilgenommen. Von diesen 16 haben wiederum acht den Qualifizierenden Hauptschulabschluss erreicht und sechs den Hauptschulabschluss. Einer der Teilnehmer nahm erst am 16. Juli 2014 an den Prüfungen für den erfolgreichen Hauptschulabschluss teil, seine Ergebnisse stehen noch nicht fest.

Von den insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben neun eine Berufsausbildung begonnen. Drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in eine Arbeitsstelle vermittelt werden, vier besuchen weiterführende Schulen.

Hilfe auch bei ganz schweren Problemen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kompetenzagentur versuchen, die jungen Leute, die Unterstützung brauchen, in erster Linie an Träger oder Einrichtungen zu vermitteln, die junge Leute auf den Qualifizierenden Hauptschulabschluss vorbereiten. Manchmal sind die persönlichen Problemlagen so vielfältig, dass anscheinend nur geringe Chancen für einen erfolgreichen Abschluss eines Kurses bestehen. Aber auch in solchen Fällen möchte die Kompetenzagentur den Jugendlichen, die oftmals ein sehr hohes Potenzial besitzen, den Weg hin zu einem Schulabschluss eröffnen.
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Das Team des Kompetenzzentrums und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen jungen Leuten, doch noch einen Schulabschluss zu schaffen (von links): Sonja Wilson, Marion Franz, Ursel Pschierer, Andreas Albrecht, Melanie Kopp, Kristina Hensch und Robert Scherr. Bild: Stadt Regensburg

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