Viele Mineralwasser sind verunreinigt
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Nichts ist gesünder als natürliches Mineralwasser, gewonnen aus einer unterirdischen Quelle ? denkt man zumindest. Stiftung Warentest testete nun 30 verschiedene Mineralwassermarken mit mittlerem Kohlensäuregehalt, von denen nur sechs Wasser uneingeschränkt zu empfehlen sind.
Der beliebteste Durstlöscher der Deutschen ist gar nicht so gesund: Der Untersuchung der Stiftung Warentest zufolge ist nur jedes fünfte Produkt empfehlenswert, wie aus einem Vorabbericht des Magazins "test" hervorgeht, In zehn Sorten Wasser ? sowohl bei Markenprodukten als auch bei Discounterware - wurden oberirdisch Verunreinigungen festgestellt. Beispielsweise waren Abbauprodukte von Pestiziden vorhanden, die aus Unkrautvernichtungs ? und Pilzbekämpfungsmitteln stammen. Außerdem wurden Süßstoffe nachgewiesen, die aus Lebensmitteln und Getränken stammen und die von den Kläranlagen nicht komplett herausgefiltert werden. Vom Grundwasser strömt der Stoff ins Tiefenwasser und von dort aus in Mineralwasserquellen. Zwar seien diese Verunreinigungen laut "test" nicht riskant für die Gesundheit, die ursprüngliche Reinheit werde damit aber in Frage gestellt.
Die 30 untersuchten Mineralwassersorten enthielten zudem nur wenige nennenswerte Mengen an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium oder Kalium. Der von Mineralwasser erwartete hohe Gehalt an Mineralstoffen trifft bei 18 Produkten nicht zu. Sie enthielten weniger als 500 Milligramm pro Liter. Nur sechs Produkte hatten einen hohen oder sehr hohen Mineralstoffgehalt.
Besonders gut schnitten Wassersorten von Aldi, Lidl, Netto, Norma und Penny ab. Eine schlechte Note erhielt der Vilsa-Brunnen, ebenso wie das Wasser "Rewe/Ja", das zwar geschmacklich überzeugte, aber so viel Nickel enthielt, dass es eigentlich nicht verkauft werden dürfte.
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Bild: Lupo / pixelio.de