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Am heutigen Freitag, den 01. August, informierten die bayerische Staatsministerin Emilia Müller, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der oberpfälzische Regierungspräsident Axel Bartelt im Rahmen einer Pressekonferenz über den Aufbau einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Die Einrichtung soll auf dem Gebiet der Bajuwarenkaserne entstehen und rund 500 Menschen Platz bieten.

Im Jahr 2013 gab es rund 17.500 Asylbewerber in Bayern, 2014 rechnet man mit knapp 30.000 ? und der Zustrom aus Krisengebieten wie beispielsweise Syrien hört nicht auf. Speziell in der Oberpfalz gab es laut Regierungspräsident Bartelt von 2012 auf 2013 einen Anstieg der Asylbewerber um fast 90 Prozent: Im Jahr 2012 waren es noch 718 Bewerber, im Folgejahr 1.354 und der Stand vom 31.07.2014 besagt bereits jetzt 1.300, die Zahl wird sich also in den verbleibenden fünf Monaten voraussichtlich noch verdoppeln.
Nachdem die Kapazität der beiden Aufnahmeeinrichtungen in München und Zirndorf von eigentlich 1.000 Plätzen auf 2.000 verdoppelt wurde, entstehen nun in Deggendorf und Regensburg dank Einsatz von Emilia Müller neue Einrichtungen. Während der Betrieb in Deggendorf Ende diesen Jahres beginnen soll, steht für die Domstadt noch kein genaues Datum fest. Jedoch offenbarten Bartelt, Müller und Wolbergs nun die Bajuwarenkaserne als Standort, nachdem drei Monate lang die gesamte Oberpfalz nach einem geeigneten Platz abgesucht wurde. Neben Amberg und Weiden war beispielsweise auch Neunburg vorm Wald als möglicher Ort im Gespräch. In der neuen Aufnahmeeinrichtung sollen 500+ Asylbewerber Unterschlupf finden, bevor sie nach spätestens drei Monaten in eine Gemeinschaftsunterkunft umgesiedelt werden sollen.


"Wir haben nicht gesagt, dass wir die Einrichtung halt nehmen, wenn es nicht anders geht ? sondern wir wollen sie. Wenn nicht Regensburg , wer dann? So gut wie es uns gerade geht", brachte es Oberbürgermeister Joachim Wolbergs auf den Punkt. Laut Wolbergs unterstützen ausnahmslos alle Stadträte und Stadträtinnen dieses Unternehmen rückhaltlos und uneingeschränkt ? ebenso wie andere Behören auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene. "Niemand wird versuchen,  jetzt aus irgendwas Kapital zu schlagen. Alle sind in der Verantwortung, da ordentlich mitzumachen.", erklärt der Oberbürgermeister. Aus der Bevölkerung kam seit der Veröffentlichung des Themas abgesehen von einer anonymen Kritik nur positive Zustimmung von allen Seiten. In den kommenden Monaten werden zu allen weiteren Schritten Informationsveranstaltungen stattfinden sowie Hausbesuche Wolbergs und der Stadträte und Stadträtinnen in den an die Bajuwarenkaserne angrenzenden Gebieten, um über die Situation aufzuklären.

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