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Das hochansteckende Ebolavirus befällt nicht nur Primaten wie Affen oder Schimpansen, sondern in hoher Zahl auch Menschen. Der Übertragungsweg durch Körperkontakt scheint sehr einfach und das Virus forderte insgesamt schon 900 Tote.

Das von dem äußerst gefährlichen Ebolavirus ausgelöste Ebolafieber forderte bei der bisher größten Epidemie, seit der Entdeckung des Virus, schon 900 Menschenleben. Der Erreger stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und Südostasien und hat mit 50-90% eine der höchsten Sterberaten. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung funktioniert hauptsächlich über direkten Körperkontakt, sogenannte "Schmierinfektionen", und in seltenen Fällen auch über Tröpfcheninfektion, bei Sexualkontakt oder direkt nach der Geburt.

Mit einer Inkubationszeit zwischen zwei und 21 Tagen ist das Virus schwer einzuschätzen. Ebenso existiert bisher noch keine Behandlung gegen das Virus, sondern die Mediziner haben das Ziel erstmal die Infektionsrate zu senken.

Die sehr hohe Sterberate deutet darauf hin, dass das Virus erst neu in die Population eingedrungen ist. Es hat sich noch nicht gut an seinen Wirt angepasst, denn um die Verbreitung optimal zu gewährleisten müsste der Mensch möglichst lange überleben können, ohne Antikörper zu entwickeln.

Nachdem die WHO nun den internationalen Gesundheitsnotstand aufgrund der Ebola-Epidemie in Westafrika ausgerufen hat, können auch international Maßnahmen verhangen werden, um die Ausbreitung zu stoppen. Die EU-Kommission hält die Ausbreitung in Europa für unwahrscheinlich. Wir haben uns zu dieser Frage in Regensburg umgehört.

Jutta (43) ist der Überzeugung, dass das Ebolavirus auf jeden Fall nach Deutschland kommen wird. "Ich glaube aber, dass wir besser damit umgehen können als die Länder, die bisher betroffen sind. Alleine schon wegen der besseren Versorgung und der hygienischen Verhältnisse." Angst hätte sie nicht vor dem Virus, denn Deutschland sei medizinisch gesehen auf einem guten Stand.

"Es gibt noch keine richtigen Medikamente dagegen", weiß Waltraud (60), "und wenn nach Europa eine erkrankte Person eingeflogen wird, kann schon leicht was passieren." Durch den direkten Kontakt zu den Ärzten und dem Pflegepersonal im Krankenhaus sei eine Möglichkeit der Übertragung auf jeden Fall gegeben. "Vor dem Ebolavirus habe ich momentan noch keine Angst, aber es war ja noch kein Fall in unserer Nähe. Sobald das passiert habe ich schon Bedenken."






Auch die zwei Freundinnen Annika (19) und Ronja (22) haben keine Angst vor einer Epidemie in Deutschland. "Ich weiß zwar nicht genau, wie gut wir auf so etwas vorbereitet sind, weil solche Informationen selten nach außen getragen werden, aber ich glaube dass die Ärzte das hinbekommen werden", meint Annika. Ronja fügt dem hinzu: "Wir haben auf jeden Fall mehr Ressourcen als afrikanische Länder und können dementsprechend besser damit umgehen. Auch unser Fachpersonal ist sehr gut ausgebildet und frühzeitig gewarnt."

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Bild: NicoLeHe  / pixelio.de

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