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Seit Anfang Februar 2014 hat die Ebola-Epidemie in Westafrika bereits über 1.000 Leben gefordert.   Am 08. August hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den internationalen Gesundheitsnotfall ausgerufen. Nun bereiten sich auch die Kliniken der Oberpfalz auf alle Möglichkeiten vor.

In den betroffenen westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone herrscht nationaler Notstand, die Landesgrenzen wurden geschlossen. Das gemeinsame Grenzgebiet wurde als Quarantänezone abgeschottet. Liberia hat abkömmliche Staatsbedienstete in einen 30-tägigen Zwangsurlaub geschickt und die Schulen geschlossen. Überall werden größere Menschenansammlungen wie beispielsweise Demonstrationen untersagt, um das Ansteckungsrisiko des Ebola-Virus so gut wie möglich zu reduzieren. Die Lage in der Quarantänezone wird trotzdem immer schlimmer, denn es herrscht Überlastung, weswegen mittlerweile Ebola-Patienten sogar abgewiesen werden müssen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Hilfsprogramm bestehend aus 100 Millionen Dollar beschlossen. Die USA evakuieren amerikanische Bürger aus Libera und rufen Botschafts-Mitarbeiter zum Verlassen der Hauptstadt Monrovia auf. Die deutsche Bundeswehr entwickelte bereits mithilfe eines Tropenmediziners einen Notfallplan für die 173 Soldaten, die in Mali und im Senegal stationiert sind ? die beiden Gebiete grenzen an Guinea. Seit dem 08. August gilt die Ebola-Epidemie als internationaler Gesundheitsnotfall, was bedeutet, dass die WHO nun weltweit Vorschriften zur Eindämmung des Ausbruchs erlassen kann. Kurz: Die Welt befindet sich im chaotischen Ausnahmezustand.

Deutschland ist gut vorbereitet

Bereits seit dem Jahr 2000 gibt es in Deutschland einen Aktionsplan bei Epidemien und mehrere spezielle Gesundheits ? und Sonderisolierstationen gehören, die durch Schleusen vom Rest des Krankenhauses abgetrennt sind. Die Größte dieser Stationen befindet sich in Berlin und bietet 22 Betten für Patienten mit hochansteckenden Krankheiten. Nun reagiert auch die Oberpfalz auf den Ausbruch der Seuche und bereitet sich auf den Ernstfall vor. Laut einer Sprecherin des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit seiten die Rettungsleitstellen darüber informiert, was in einem solchen Fall zu tun sei. Außerdem kooperiert im Landkreis Regensburg das Gesundheitsamt eng mit den Krankenhäusern. Im St. Josephs-Krankenhaus liegt Schutzausrüstung vor und es gibt dort ein spezielles Behandlungszimmer. Im Klinikum Weiden liegen für eventuelle Ebola-Patienten entsprechende Erfassungsbögen vor, das Personal wurde in das Thema eingewiesen. Zusätzlich gibt es in der Oberpfalz zur Infektionsbekämpfung spezialisierte Schnelleinsatzgruppen, die über Spezialfahrzeuge verfügen um Erkrankte isoliert transportieren zu können.

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Bild Schlagzeile: CASTALDOstudio / Bigstock
Bild Ebola: georgepontinojr / Bigstock

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